Karin Wetterau Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne

Karin Wetterau: Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne. Vortrag mit anschließender Diskussion

Am: Dienstag, den 23. März. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)

Wir bitten ab dem 10. März um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de <mailto:dr.griesche@gmx.de>
( Diese dient der Planung und Übersicht, sowie der Übersendung des Zugangslinks!. Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Menu-Leiste.

Die Autorin setzt sich in ihrem Buch mit dem sogenannten neuen israelbezogenen Antisemitismus auseinander und skizziert die konzertierte politische Kampagne, die 2019 im Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages kulminierte. Seither sind alle Schleusen geöffnet für Angriffe auf die Autonomie des Kultur- und Wissenschaftsbetriebs und die Integrität von Menschen, die der Politik Israels kritisch gegenüberstehen oder Organisationen, die sich für Frieden und Menschenrechte der Palästinenser*innen einsetzen, für das ihnen seit Jahrzehnten verweigerte Recht, Rechte zu haben (Hannah Arendt). Unter dem äußerst problematischen Etikett der Antisemitismusbekämpfung und im Namen der deutschen Staatsräson wird eine Aushöhlung demokratischer Rechte betrieben, die Kritiker*innen als Hexenjagd, als eine neue Form von McCarthyismus beschreiben und die dazu dient, jede Kritik an der völkerrechtswidrigen israelischen Besatzungs- und Annexionspolitik mundtot zu machen. Die Spurensuche in den Abgründen dieser politischen Kampagne führte – zumindest für die Autorin – zu überraschenden Beobachtungen und zu Fragen, die in der weiteren Auseinandersetzung eine Rolle spielen dürften:

  • Wie steht es um das Verhältnis von Antisemitismus und (Anti)Zionismus bzw. von Antisemitismus und Israelfreundschaft?
  • Woher rühren die blinden Flecken in bestimmten Antisemitismustheorien bzw. der verbindlichen „Arbeitsdefinition Antisemitismus“?
  • Welche Interessen – fast schon eine rhetorische Frage – stehen hinter den Strategien der Diffamierung und Denunziation. Über welche Wege funktionieren sie und was sind die Effekte?
  • Wie ist die rechtliche Grauzone einzuschätzen, in der der Bundestagsbeschluss angesiedelt ist und wie ist die administrative Ausschlusspraxis verwaltungsrechtlich und in Hinblick auf verbriefte Grundrechte zu beurteilen und ggfs. zu bekämpfen.

­­­­­­­­­­­Vita
Karin Wetterau, Jahrgang 1945, studierte zu Zeiten der Studentenbewegung die Fächer Germanistik und Geschichte an der Universität Kiel und der Freien Universität Berlin. Als Lehrerin war sie zunächst in der Erzieher/innenausbildung tätig. Seit ihrer Übersiedlung 1976 nach Bielefeld unterrichtete sie viele Jahre am Zweiten Bildungsweg/Westfalen-Kolleg und an einem Gymnasium. Seit Anfang der 1990er Jahre war sie an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld als Lehrbeauftragte und Lehrerin im Hochschuldienst tätig. Schwerpunkte waren Politische Bildung, Didaktik der Sozialwissenschaften und Geschlechterverhältnisse. 2018 erschien von ihr „68. Täterkinder und Rebellen. ´Familienroman´ einer Revolte.“ Sie ist Mitautorin in dem von Gerhard Hanloser herausgegebenen Band „Linker Antisemitismus?“ und Autorin von „Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne“. Seit 2012 ist sie Mitglied der Bielefelder Nahost-Initiative.

Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum,  Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)

Wie man teilnehmen, kann siehe Anleitung mit Einwahlmöglichkeiten unten:

Man kann an Zoom mit Smartphone, PC, Laptop oder Tablet teilnehmen. Wer keine Webcam an seinem PC hat, kann auch ohne teilnehmen, dann kann er die anderen sehen, aber er wird nicht gesehen.

Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht kommt, man direkt in den Konferenzraum:
Erst auf den zugesendeten link ……………in der mail klicken und

dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.

Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
1. Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
2. Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 521057317.
3. Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.
PS: Wir sind dankbar für Spenden, die wir für die Unterstützung von Projekten in der Westbank und GAZA verwenden. Für Spenden werden Spendenquittungen ausgestellt, die auf Grund unserer Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar sind! Unsere Kontonummer:
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., BIC: BRLADE22XXX IBAN: DE 45 2905 0000 1012 5540 03

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