Deutsche Intellektuelle verweigern den israelischen Kollegen die Solidarität

In Israel werden die Kritiker des Gaza-Kriegs beschimpft und bedroht. Der Publizist Gideon Levy musste gar unter Personenschutz gestellt werden. Auf die Unterstützung seiner deutschen Kollegen kann er aber nicht zählen – sie suchen in dieser komplexen Gemengelage lieber nach einfachen Wahrheiten.

von Hilmar Klute

In die Einlassungen mancher deutscher Intellektueller zum jüngsten Gaza-Krieg scheint irgendjemand vorsorglich einen Algorithmus eingebaut zu haben, der die Argumente immer um denselben Bogen zum selben Ziel lenkt: Israel ist das Land, das sich gegen seinen unablässig Raketen sendenden Feind verteidigen muss; die Hamas trägt die Bevölkerung des Gazastreifens auf einem Präsentierteller durchs Land, sodass die israelische Armee nicht anders kann, als auf die Menschen zu feuern, denn jede Schule, jede Moschee, jedes Krankenhaus ist ein Waffenlager. Die Hamas hat Israel so lange provoziert, bis Israel nicht mehr anders konnte, als zurückzuschießen.

Der ganze Artikel in der Süddeutschen Zeitung v. 13.08.14

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