Zehntausende jüdische und palästinensische Frauen beim „Marsch der Hoffnung“

Der Marsch begann am 6. Oktober in Rosh Hanikra im Norden Israels an der libanesichen Grenze und endete am Abend des 20. Oktober 2016 in Jerusalem. Auf der großen Abschlusskundgebung versammelten sich Tausende von jüdischen und palästinensische Frauen aus allen Teilen des Landes vor dem Sitz des israelischen Staatspräsidenten. Der „Marsch der Hoffnung“ wurde organisiert von der Gruppe „Women Wage Peace“, die sich nach dem Ende des Gaza-Krieges 2014 gegründet hat.  In Jericho in der Westbank schlossen sich ca. 1000 palästinensische Frauen dem Zug an, denen aber verwehrt wurde, bis Jerusalem zu laufen.

Der Ehrengast während des Marsches und auf der Abschlusskundgebung war Leymah Gbowee, eine der liberianischen Frauen, die 2011 den Nobel-Friedenspreis für ihr Engagement zu Beendigung des Bürgerkrieges in ihrem Land erhalten hatten.

Die bekannte Sängerin Yael Deckelbaum, die ebenfalls an dem Marsch teilgenommen hatte und dort auch aufgetreten war, erklärte zum Abschluss:  „Sie sagen, dass es niemanden gibt, mit dem wir Frieden schließen können. Heute haben wir bewiesen, wie falsch das ist.“
(nach Haaretz v. 20.10.2016)

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