„Israelkritik und Antisemitismus“ – Vortrag von Abi Melzer

Abi Melzer, Herausgeber der Zeitschrifrt „Der Semit“, einer viel gelesenen jüdischen online-Zeitschrift, hält am Samstag, 21. Januar 2017 um 18 Uhr im Universitätsgästehaus einen Vortrag über „Israelkritik und Antisemitismus“. Es wird die erste Veranstaltung in der Reihe Meinungsfreiheit sein. Und in der Tat, wenn man mit ansehen muss, wie die Israellobby immer wieder der Diskussion ausweicht und nur versucht, die Diskussion über die Politik Israels administrativ – durch Raumverbote – zu verhindern, wird der Kampf für das Grundrecht der Meinungsfreiheit immer wichtiger. Mehr Informationen zur Veranstaltung hier.

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Ein Gedanke zu „„Israelkritik und Antisemitismus“ – Vortrag von Abi Melzer

  1. Die These von der Abstammung der Mehrheit der osteuropäischen Juden von den Chasaren, die in Südrussland und im Kaukasus lebten, ist sehr ernst zu nehmen. Dort wurde das Judentum im 8. Jahrhundert n. Chr. zur Hauptreligion. Die These wird durch eine Erbgutstudie gestützt, die der amerikanische Ethnologe Eran Elhaik von der John Hopkins-University in Baltimore angestellt und im Fachblatt „Genome Biology and Evolution“ veröffentlicht hat. Er sieht die These, dass die Juden aus dem Rheinland nach Osteuropa eingewandert sind als widerlegt an. Elhaik verglich das Erbgut von nicht miteinander verwandten Menschen aus jüdischen und nicht jüdischen Populationen. Die Resultate zeigten ein deutliche Ähnlichkeit zwischen dem Erbgut der meisten europäischen Juden und den Bevölkerungen aus verschiedenen Teilen des Kaukasus. Bei anderen europäischen Gruppen gebe es diese Parallele nicht, schreibt der Wissenschaftler. Zwar fand der Forscher bei seiner Erbgutanalyse auch Ähnlichkeiten zu Populationen aus dem Nahen Osten, Mesopotamien und Südeuropa. Die führt er jedoch vor allem darauf zurück, dass sich im Lauf der Jahrhunderte viele Bevölkerungsgruppen aus diesen Gebieten im Reich der Chasaren ansiedelten. Die Forschungergebnisse von Elhaik stimmen ziemlich genau mit den Thesen des jüdisch-ungarischen Autors Arthur Koestler überein, die er in seinem Buch über die Chasaren („Der dreizehnte Stamm“) vertreten hat. Quelle SpiegelOnline 18. Januar 2013

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