Die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung ruft auf zur 50. Kundgebung und Demonstration am 1. September 2024. Beginn: 14.30, Ziel der Demonstration: der Marktplatz. Der Völkermord in Gaza geht ungehindert weiter. Die Kritik an Israels Politik in der Weltöffentlichkeit wird immer lauter und immer heftiger. Aber sie hat es immer noch nicht geschafft, zumindest einen Waffenstillstand zu erzwingen.
Nachdem u.a. zugunsten einer Demo in Hannover eine Woche Pause war, findet die nächste 51. Demonstration der Palestinensischen Gemeinde Bremen und Umland e.V. mit Unterstützung der DPG-Bremen am Samstag, den 14. September um 17.00 Uhr ab Rudolf Hilferding -Platz (Finanzamt) statt und geht durch das Viertel zum Marktplatz. Nach der auch von palästinensisch/arabischen Medien (sogar einer liveübertragung) beachteten Laufdemo mit halbstündiger Unterbrechung auf der Sielwallkreuzung mit Theaterunterbrechung und Rede des Präsidenten der DPG-Bund mit enormer Ausstrahlung sollte es wieder eine beachtete Demonstration werden. Die Flyer können gern weitergeleitet werden.
Einladung zu einem Konzert: Palästinensisch/Syrische Musik trifft auf Weltmusik mit Jazz.
Aeham Ahmad und Tobias Schulze
am: Dienstag, den 17. September 2024
um: 19.00 Uhr
im: Theatersaal der Zionsgemeinde, Kornstraße 38, 28201 Bremen
Die beiden Musiker Aeham Ahmad (bekannt als „Pianist in den Trümmern“ – er spielte 2014/2015 im Flüchtlingslager in Jarmuk während des Bürgerkrieges in Syrien. 2015 erhielt er den Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion) und Tobias Schulte (Musikstudium in Los Angeles, weltweite Auftritte mit verschiedenen Bands) kennen sich schon viele Jahre. Ihre Freundschaft hat sie jetzt wieder zusammen auf die Bühne gebracht. Zusammen gewannen sie den Bundes-Weltmusikpreis Creole-Festival. Ihre musikalischen Erfahrungen bereichern ihre Inspiration und bieten interessanten Improvisationsspielraum, in dem sich beide kreativ ergänzen. Aeham Ahmads syrische Einflüsse treffen auf jazzige Rhythmen von Tobias Schulte. Eine interessante Mischung zwischen Weltmusik und Jazz mit viel Emotion und Improvisation.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., und Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!
Die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung e.V. ruft auf zu ihrer 52. Kundgebung mit anschließender Demonstration.
Beginn: 21.09. um 15.30 Uhr ab Hauptbahnhof
Demonstration zum Marktplatz.
Die große Palästinensische Gemeinde Bremen und Umland e.V. freut sich über jeden, der die Demonstrationen und Veranstaltungen der Palästinensischen Gemeinde (mitterweile zusammengeschlossen auch mit BHV) propagiert und dafür wirbt; noch besser wäre die Teilnahme auch jener Palästina-Interessierten, die an der einen oder anderen Form der Demonstrationen Kritik üben. Die Palästinensische Gemeinde ist in Gesprächen nach und nach auf etliche Kritik eingegangen und hat Veränderungen realisiert. Es sind die Palästinenser, die leiden. Und nicht die klugen Kritiker in den Echokammern haarspalterischer Diskussionen ohne Blick auf das reale Leid Betroffener. Das sollte sich jeder vor Augen führen. Und übrigens: wir hören unterwegs in anderen Städten von befreundeten Palästina-Aktiven: Wie macht ihr das in Bremen? 50 mal mit großen Teilnehmerzahlen, Woche für Woche ohne Vorfälle? Das vielfache Lob, das in den Fragen steckt, sollte manchem zum Nachdenken Anlaß sein!
Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
Der Gaza in Palästina 6000 Jahre Geschichte, Kultur und materielles Kulturerbe
am: Montag, den 23. September 2024
um: 19.00 Uhr
im: Kultursaal der Arbeitnehmerkammer
Bürgerstraße 1, 28195 Bremen
Prof. Dr. Claus Detlev Quintern
Der Gaza als integraler Bestandteil Palästinas blickt auf eine lange Geschichte, die seit 6000 Jahren in materieller Kultur dokumentiert ist, zurück.
Gegenwärtig fällt das materielle Kulturerbe zusammen mit seinen menschlichen Trägern dem permanenten israelischen Bombenhagel und Beschuss von See, Land und Luft aus zum Opfer. Die Bewohner des Gaza – die Studie der medizinischen Fachzeitschrift Lancet geht von 186.000 und mehr Toten im Gaza aus – werden unter ihrem Kulturerbe begraben. Hunderte Moscheen, Kirchen, Universitäten und Schulen wurden und werden zerstört. Dieser „Cultural Genocide“ fügt sich zu einem umfas senden Genozid vor den Augen der Welt zusammen – neben Scholastizid, Ökozid und weiteren Kriegsverbrechen. Betroffen davon ist nicht zuletzt die lange Kultur des Zusam men lebens und der Toleranz, wie sie für den Gaza als Endpunkt von Weihrauch- und Seidenstrasse beispielhaft steht. Die Erinnerung daran wird aus dem universellen Gedächtnis gelöscht. Der Vortrag folgt diesen langzeit geschichtlichen Spuren durch die Jahrtausende. Vor diesem Hintergrund wird das reiche materielle Kulturerbe im Gaza (Archäologie, museale Artefakte, etc.) in Hinblick auf die Konsequenzen der „Entinnerung“ friedlichen, konstruktiven und harmon ischen Zusammenleben von Menschen, Völkern und Kulturen diskutiert.
Claus Detlev Quintern studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaft in Oldenburg und Bremen, Arabistik und Orientalistik in Hamburg und Leipzig. Er arbeitete als wiss. Mitarbeiter am Übersee Museum Bremen, für das er Ausstellungen konzipierte. Er lehrte an der Uni Bremen und promo vierte mit einer Fragestellung zu uni ver sialistischer Geschichtstheorie und Gerechtigkeitsbewegungen. Seit 2020 lehrt er an der Türkisch Deutschen Universität in Istanbul an der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.
Die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung e.V. in Kooperation mit der Libanesischen Gemeinde ruft auf zur 53. Kundgebung mit anschließender Demonstration. Beginn: 14.30 Hauptbahnhof
Ziel: Theater am Goetheplatz
Online-Veranstaltung
Polio, Health and War in Gaza
Das Wiederauftreten des ersten Polio-Falls seit 25 Jahren im Gazastreifen ist Thema und Anlass für die Online-Veranstaltung „Polio, Health and War in Gaza“ am 30. September in englischer Sprache. Während die Polio-Impfkampagnen eine begrenzte humanitäre Pause ermöglichten, wurde eine dringend nötige, dauerhafte Waffenruhe nicht vereinbart. Auf Einladung von medico-Gesundheitskoordinator Andreas Wulf wird Mustafa Barghouti von der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) über die Auswirkungen dieses Krieges auf die palästinensische Bevölkerung, die Situation des Gesundheitssystems und die Rolle der lokalen und internationalen Akteure sprechen. PMRS leistet seit Jahrzehnten, auch mit Unterstützung von medico international, Gesundheitsdienste für die palästinensische Bevölkerung, sowohl im Gazastreifen als auch im Westjordanland.
Datum: Mo, 30.09.2024
Uhrzeit: 18 Uhr
Online via Zoom:
https://us06web.zoom.us/j/89978417347?pwd=SWyzwSJTltJeVZCXbc8pE0f5kt8tmg.1
Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Auf unserer Website finden Sie weitere Informationen zu dieser Veranstaltung.
Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
Nakba ohne Ende – Zukunft für die Menschen in Gaza?
am: Dienstag, den 2. Oktober 2024
um: 19.00 Uhr
im: Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
– Anmeldung erforderlich bei dr.griesche@gmx.de –
Prof. Dr. Helga Baumgarten
Seit dem 7.Oktober 2023 stehen Palästina und speziell Gaza wieder einmal im Zentrum der internationalen Politik. In Deutschland wird dagegen eher spärlich und meist sehr einseitig über Gaza berichtet. Dieser Vortrag stellt deshalb die Arbeit von Journalisten in Gaza in den Mittelpunkt. Es geht sowohl um die palästinensischen Journalisten, die in Gaza unter unerträglichen Bedingungen arbeiten, als auch um Journalisten, die von außen über Gaza arbeiten. Dabei soll an die weit über hundert Journalisten erinnert werden, die bei ihrer Arbeit getötet oder oft gezielt ermordet wurden.
In einem zweiten Teil sollen die letzten Entscheidungen des Internationalen Gerichtshofes und des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag analysiert werden. Welche Folgen haben diese Entscheidungen seit Beginn dieses Jahres und wo sind wir im Oktober 2024 angekommen? Schließlich wird die hierzulande meist im Vordergrund stehende Frage nach „dem Tag danach“, also nach dem Ende des israelischen Vernichtungskrieges in Gaza, gestellt. Das eher unerträgliche koloniale Herangehen an diese Frage wird kritisiert. Anstatt den Menschen vor Ort, den Palästinensern in ihrem Land die Entscheidung zu überlassen, wie sie leben wollen nach diesem Völkermord, wie sie Gaza wiederaufbauen und bewohnbar machen wollen und wer sie dabei politisch vertreten soll, maßt sich der Westen wieder einmal an, alles für die Kolonisierten zu entscheiden, die wie immer nur Menschen zweiter Klasse sind und das auch bleiben sollen.
Helga Baumgarten lehrte von 1993 bis 2020 Politikwissenschaft an der Universität Birzeit, wo sie u.a. das Master-Programm „Democracy and Human Rights“ leitete und bis heute Doktorandinnen betreut. Sie hat international zum Nahostkonflikt, zum palästinensischen Nationalismus und zum Politischen Islam publiziert. Unter ihren Büchern sind zu nennen ihre klassische Arbeit zur palästinensischen Nationalbewegung, „Palästina. Befreiung in den Staat“, Suhrkamp 1991, sowie ihre Untersuchung zum politischen Islam in Palästina „Hamas“, Diederichs 2006. Zuletzt erschienen ist von ihr „Kein Frieden für Palästina (Der lange Krieg gegen Gaza. Besatzung und Widerstand). Promedia Verlag Wien, September 2021). Sie lebt seit 1985 in Jerusalem.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom Bremer Friedensforum und AK-Nahost Bremen.; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!
In dieser Woche findet die Free-Gaza-Demonstration nicht in Bremen statt. Die PG ruft alle auf, an der Massendemonstration am 5. Oktober in Hamburg teilzunehmen.
Die PG teilt am 03.10.204 auf ihrem Instagram-Kanal mit: „Am Samstag, den 05. Oktober 2024 veranstalten wir gemeinsam mit @ahrar.de und @intifada.hannover eine große #Massendemonstration. An diesem Tag wird Bremen ruhig bleiben aber dafür umso lauter in Hamburg sein. Wir Bremer, treffen uns Alle um 11:50 Uhr beim #Steintorplatz in Hamburg und laufen anschließend zusammen Richtigung #Kreuzweg, wo die #Demo startet. Seid dabei und werdet Teil von etwas großem!
- 10.33 ab Bremen Hbf
- 11.43 an Hamburg Hbf
- 3 Minuten bis zum Steintorplatz (Treffpunkt)
- 3 Minuten bis zum Kreuzweg
Aktuelle Infos: https://www.instagram.com/p/DAq2ktFxgcy/
Eine Jugend in Palästina – Erfahrungsberichte des Lebens vor und nach der Vertreibung
Einladung zu Vorträgen mit anschließender Diskussion
Prof. Salah Zakot und Mounir El-Serry
am: Mittwoch, den 9. Oktober 2024, um: 19.30 Uhr im: Bürgerhaus Hemelingen, Godehardstrasse 4, 28309 Bremen
Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. und die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umland e.V. informieren regelmäßig durch Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen über die Besatzung und die fortdauernden Zerstörungen der Lebensgrundlage Palästinas. Wir wollen jetzt von Zeitzeugen erfahren, wie Flucht, Vertreibung und weitere Entwicklung erlebt wurden und wie das Leben im Alltag erfahren wird. Durch die Ereignisse seit Oktober 2023 in Gaza und der Westbank und seit den Angriffen im Libanon, wo jetzt Hunderttausende auf der Flucht und tausende Tote und Verletzte zu beklagen sind, wachsen Verbitterung und Protest.
Mounir El–Serri
ist als palästinensischer Flüchtling in Beirut (Libanon) aufgewachsen. Nach dem Massaker in Sabra und Shatila ist er im Jahre 1982 zum Studieren nach Bremen gekommen. Sein Studium in Sozialpolitik (Diplom) hat er an der Universität Bremen absolviert. Derzeit ist er als Schulsozialpädagoge tätig. Er ist seit Jahren aktiv in der Solidaritätsbewegung für den Nahen Osten.
Prof. Salah Zakot
ist 1954 in Palästina geboren. Er ist Absolvent der Universität Tripolis. Er promovierte zum Doktor der Philosophie an der Universität in Moskau und wurde 1996 dort auch Staatsdoktor. Er war Dekan des Ukrainisch-Arabischen Instituts für Internationale Beziehungen namens Ibn Rishd. 2004 wurde er von der Regionalakademie für die Vorbereitung von Kiew-Ukraine-Rahmenbedingungen zum Professor ernannt.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V.