DPG – Zoom-Vortrag am 23.10.2024 – 19:30 Uhr
Jan Altaner
Thema: Die aktuelle Situation im Libanon?
Jan Altaner wird nach einem kurzen historischen Abriss der libanesischen Zeitgeschichte den Verlauf der bisherigen Ereignisse seit dem 7.Oktober und zugrunde liegende Strukturen beleuchten. Mit Rückgriff auf aktuelle Veröffentlichungen, Forschung und Visualisierungen wie beispielsweise vom Beirut Urban Lab wird thematisiert, was der Krieg für die vielfältige libanesische Gesellschaft bedeuten, wie diese die Situation wahrnimmt – und was die deutsche Gesellschaft angesichts all dessen tun kann und sollte.
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KRIEG OHNE ENDE?
Warum wir für Frieden im Nahen Osten unsere Haltung ändern müssen
Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
am: Freitag, den 25. Oktober 2024
um: 19.00 Uhr
im: Bürgerzentrum Neue Vahr e.V.,
Berliner Freiheit 10, Bremen 28437
Michael Lüders spricht über: Tod, Vertreibung, Hunger: Der Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat einen neuen, verheerenden Krieg ausgelöst. Mittlerweile hat die Gewalt die gesamte Region in Brand gesetzt, vom Libanon über den Jemen bis in den Iran – mit schwerwiegenden Konsequenzen auch für Deutschland und Europa. Michael Lüders referiert über die Hintergründe der Konfrontation zwischen Juden und Arabern auf, die im 19.Jahrhundert ihren Anfang nahm. Er referiert über die Staatswerdung Israels 1948, die Vertreibung der Palästinenser, von der israelischen Siedlerbewegung und den Aufstieg der Hamas. Er stellt die Haltung der Bundesregierung infrage, die unter Berufung auf die sog. „Staatsraison“ den unkritischen Schulterschluss mit einer ultrarechten israelischen Regierung praktiziert. Es steht die Frage, wo die Grenze verläuft zwischen Israelkritik und Antisemitismus? Ist die Zweistaatenlösung noch realistisch? Wie kann es Frieden im Nahen Osten geben?
Michael Lüders studierte Politik – sowie Islamwissenschaften in Berlin und Damaskus und war lange Jahre Nahost-Korrespondent der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT. Er war Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft und Mitglied im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages. Er hat zahlreiche Bücher zum Nahost-Konflikt produziert und hält Vorträge über das Spannungsverhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt und ist häufiger Gast in Hörfunk und Fernsehen. Auf YouTube äußert sich Michael Lüders regelmäßig zu aktuellen politischen Themen. Von ihm zuletzt im Oktober 2024 das Buch mit dem Titel, der auch für unsere Veranstaltung steht. Er verfasste den Spiegel-Bestseller „Hybris am Hindukusch. Die scheinheilige Supermacht“ und „“Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen“
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung r.V.; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!
Zoom-Diskussion mit Ilan Pappe und Ramzy Baroud
Dienstag, 29.10.2024 – 20:00 Uhr
In Kooperation mit dem Network of Photographers for Palestine (NPP), in dessen Vorstand unsere Vizepräsidentin Ursula Mindermann sehr aktiv ist, laden wir Sie herzlich zu der Zoom-Veranstaltung (auf Englisch – ohne Übersetzung) ein. Die beiden Autoren des Buches über „Unsere Vision für eine Befreiung Palästinas“ begründen ihren Ansatz und diskutieren darüber.
Ilan Pappe und Ramzy Baroud
„Die (versuchte) ethnische Säuberung Palästinas“
Dienstag, 29. Oktober
um 19:00 Uhr (britische Zeit
Ilan und Ramzy sind zwei der führenden Kommentatoren der aktuellen palästinensischen Angelegenheiten. Ramzy ist Herausgeber des Palestine Chronicle, während Ilan Professor und Direktor des Europäischen Zentrums für Palästinastudien an der Universität Exeter ist. Ihre klare historische Vision und ihr scharfsinniger Journalismus stellen sie in den Mittelpunkt der heutigen Analyse Palästinas und seines Überlebenskampfes.
Ihr jüngstes Buch „Unsere Vision für die Befreiung – Engaged Palestinian Leaders Speak Out“ präsentiert eine alternative palästinensische Sicht auf Befreiung und Entkolonialisierung, die von wichtigen palästinensischen Führern und Intellektuellen vertreten wird.
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DPG-Zoom-Vortrag
Erzbischof Dr. Atallah Hanna, Ost-Jerusalem
Freitag, 1. November 2024 – 19:30 Uhr
Die Botschaft der Christen aus Jerusalem an die Welt im Schatten der aktuellen Situation
Dr.Atallah Hanna, Erzbischof von Sebastia, ist der amtierende griechisch-orthodoxe Patriarch von Ost-Jerusalem. Im Dezember 2005 wurde er in der Grabeskirche zum Priester geweiht und ist der zweite Palästinenser, der in der Geschichte der Diözese das Amt des Erzbischofs innehat. Er ist Mitverfasser des Kairos Dokuments und gilt als Kämpfer für die Beendigung der israelischen Besatzung.
Der Vortrag wir auf Arabisch gehalten und absatzweise ins Deutsche übersetzt.
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Di. 5.11. / 17:30mit Gast: Prof. Dr. Wesam Amr; Dekan der Fakultät für Kommunikation und Sprachen der Universität Gaza
Riccardo hat etwas vor, dass vor ihm noch niemand gewagt hat. Der Medizinstudent aus Italien will mit dem Erasmus-Programm nach Gaza, weil er denkt, dass er dort am richtigen Platz ist. Er möchte Chirurg für Kriegstraumata werden und darüber seine Doktorarbeit schreiben. Also tauscht Riccardo das friedliche Leben an der heimatlichen Universität in Italien gegen das Leben im Gazastreifen, das seit Jahrzehnten mit den Raketenangriffen zwischen Israel und Palästina lebt. Seine Ankunft bei der Islamischen Universität wird in den Medien groß gefeiert, doch Riccardo ringt mit dem Gefühl der Fremde und hat bei den Angriffen Panikattacken. Aber er lernt Menschen kennen, die zu Freunden werden, mit denen er gemeinsam Raketenangriffe abwartet und hofft, verschont zu werden. Was für ihn kaum zu ertragen ist, ist für seine Freunde seit Jahren Alltag. Während Riccardo jederzeit in die Sicherheit seiner Heimat flüchten kann, dürfen seine Freunde Gaza nicht verlassen.
Mehr Infos und Karten hier: https://www.city46.de/programm/november-2024/jugend-in-gaza-ueberleben-und-zukunft#c29887
Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
Eine Jugend in Palästina. Als gebürtiger Palästinenser in Deutschland – Erfahrungsbericht eines Lebens vor und nach der Vertreibung
Mounir El-Serri
am: Donnerstag, den 7. November 2024,
um: 19.00 Uhr
im: Kultursaal der Arbeitnehmerkammer
Bürgerstraße 1, 28195 Bremen
Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. und die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umland wollen neben unseren regelmäßigen Demonstrationen und Vorträgen über Themen der völkerrechtswidrigen Besatzung Palästinas und der fortgesetzten israelischen Zerstörung der Lebensgrundlagen Palästinas durch Kriege in Gaza und Libanon, sowie des „Siedler“-Terrors und des militärisch geschützten Landraubs im Westjordanland auch von Zeitzeugen erfahren, wie Flucht und Vertreibung erlebt wurden und wie sich das Leben mit der Ignoranz deutscher Politik und Medien im Alltag erfahren wird.
Durch die Ereignisse seit Oktober 2023 in Gaza und der Westbank und insbesondere die weitere Verschärfung durch die gleiche Militärstrategie des israelischen Militärs im Libanon, wo Hunderttausende auf der Flucht sind und tausende Tote und Verletzte, darunter wieder ein hoher Anteil an Kindern, wachsen Verbitterung und Protest.
Mounir El –Serri ist als palästinensischer Flüchtling in Beirut (Libanon) aufgewachsen. Nach dem Massaker in Sabra und Shatila im Jahre 1982 ist er zum Studieren nach Bremen gezogen. Sein Studium in Sozialpolitik (Diplom) hat er an der Universität Bremen absolviert. Derzeit ist er als Schulsozialpädagoge tätig. Er ist seit Jahren aktiv in der Solidaritätsbewegung für den Nahen Osten.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V.; unterstützt vom AK-Nahost Bremen – (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!
Die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung organisiert dieses Mal die Free-Gaza-Demo am Freitag, 8. November. Unser Programm beginnt um 17.00 Uhr auf dem Domshof mit einem Grußwort und einer Kundgebung. Im Anschluss starten wir unseren Demonstrationszug durch die Innenstadt über die Bürgermeister-Smidt-Straße und Schüsselkorb wieder zurück zum Domshof. Ende ca. 19.30 Uhr
10. – 28.11.2024: Bei einem Fotowettbewerb unter dem Titel «Inhabited Spaces – Bewohnte Räume» konnten palästinensische Fotografinnen und Fotografen 2022 ihre eigene Vorstellung von den sie umgebenden gesellschaftlichen Verhältnissen vor dem 7. Oktober 2023, vor dem furchtbaren Massaker in Israel und dem anschließendem Krieg in Gaza zum Ausdruck bringen.
Die Ausstellung wird vom 10. bis 28. November in Bremen gezeigt.
Einige Fotograf:innen wählten persönliche oder soziale Räume, andere wählten öffentliche Räume, in denen die Menschen das finden, was ihnen anderswo fehlt. Andere wählten Räume, die ihre kollektive Identität als Palästinenser:innen repräsentieren, und wieder andere haben sich dafür entschieden, Gegenwart und Vergangenheit ein und desselben Raumes in ihren Fotos darzustellen.
Wie bei allen kreativen Künsten gibt es jedoch auch diejenigen, die sich jenseits des Vertrauten bewegen und ferne, von Unbekannten bewohnte Räume aufsuchen.
Die Fotos der Ausstellung «Inhabited Spaces» wurden 2022 von jungen Fotokünstlerinnen und Fotokünstlern in den palästinensischen Gebieten der Westbank und Gaza gemacht. Sie zeigen das alltägliche Leben vor dem 7. Oktober 2023, vor dem furchtbaren Massaker in Israel und dem anschließendem Krieg in Gaza.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 10. November um 18 Uhr nehmen die palästinensische Wissenschaftlerin, Theologin und Friedensaktivistin Dr. Viola Raheb aus Bethlehem und der palästinensische Musiker Marwan Abado mit Texten, Gedichten und Liedern die Zuschauer:innen mit auf eine musikalisch-literarische Reise nach Palästina Musikalische Lesung
Zivilbevölkerung schützen, Waffenexporte stoppen!
Kundgebung
Samstag, den 16.11.24 um 12.00 Uhr
Grasmarkt (zwischen Dom und Rathaus)
Wir rufen alle Bremerinnen und Bremer auf, für einen Waffenstillstand und eine friedliche Lösung des Konflikts einzutreten, um die Gewaltspirale zu stoppen und das Töten zu beenden.
Wir schließen uns dem Aufruf aus Berlin an, für den am 18.10.24 mehrere Tausend auf die Straße gingen.
Der Aufruf lautet:
Wir erleben eine erschütternde Eskalation an Gewalt und Leid in Palästina und Israel. Im aktuellen Krieg sind seit dem 7. Oktober 2023 bereits über 41.000 Menschen in Palästina und über 1.200 Menschen in Israel getötet worden. Etwa 100 Geiseln befinden sich noch immer in Gaza. Mindestens 95.000 Palästinenser:innen wurden verwundet und Unzählige werden vermisst. Nahezu die gesamte Bevölkerung Gazas, 1,9 der 2,1 Millionen Bewohner:innen, wurde bereits mehrfach innerhalb ihres Landes vertrieben. Etwa 100.000 Israelis sind seit letztem Oktober evakuiert.
Es gibt keinen sicheren Ort im gesamten Gazastreifen. Das bewusste Vorenthalten von humanitärer Hilfe, von Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und medizinischer Versorgung durch Israel bedroht akut das Leben Hunderttausender in Gaza. Und im Westjordanland sind die Menschen mehr denn je schutzlos der Gewalt von Armee und Siedler:innen ausgesetzt.
Zu all dem wollen und können wir nicht schweigen.
Wir verurteilen alle Kriegsverbrechen in diesem Krieg, sowohl die der Hamas und anderer bewaffneter palästinensischer Gruppen, als auch die der israelischen Regierung. Wir trauern um alle Opfer der Gewalt in Palästina und Israel. Wir bangen um die Tausenden, die in Israel willkürlich in Haft und oft Folter und Misshandlung ausgesetzt sind.
Wir bangen um diejenigen, die als Geiseln nach Gaza verschleppt wurden.
Wir solidarisieren uns mit allen, die sich für Frieden und gleiche Rechte für alle Menschen in der Region einsetzen.
Während die deutsche Regierung zu Recht die Kriegsverbrechen der Hamas verurteilt, benennt sie die Kriegsverbrechen der israelischen Regierung und der Armee noch nicht einmal als solche.
Mehr noch, durch ihr politisches Handeln billigt sie die völkerrechtswidrigen Handlungen Israels in Gaza. Die Bundesregierung schwächt die internationale Gerichtsbarkeit durch einseitige Parteinahme.
In Deutschland erleben wir im Kontext der Palästina-Solidarität massive Eingriffe in die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Wir stellen uns klar gegen die Kriminalisierung von legitimen Protesten und tragen unsere Kritik am Krieg in Gaza und der Rolle der deutschen Regierung auch selbst auf die Straße.
Wir gehen auf die Straße, um deutlich zu machen:
Eine Staatsräson, die bei den Menschenrechten und dem Völkerrecht doppelte Standards anlegt, nützt niemandem und trägt – den wiederholt vorgetragenen politischen Erklärungen zum Trotz – auch nicht zur Sicherheit Israels bei.
Menschenrechte und Völkerrecht sind universell. Menschenleben dürfen nicht mit zweierlei Maß gemessen werden: Palästinensisches Leben ist genauso kostbar wie israelisches Leben.
Wir fordern von der Bundesregierung:
- Setzen Sie sich mit allen Mitteln für einen sofortigen und umfassenden Waffenstillstand ein. Nur ein Waffenstillstand schafft die Bedingungen für ein Ende des Tötens und für die Freilassung der Geiseln und unrechtmäßig Inhaftierten.
- Liefern Sie keine Rüstungsgüter an Israel, wenn die Gefahr besteht, dass sie völkerrechtswidrig eingesetzt werden.
- Unterstützen Sie die internationale Gerichtsbarkeit ohne Einschränkungen, um die jahrzehntelange Straflosigkeit zu beenden.
- Setzen Sie sich im Sinne des Gutachtens des Internationalen Gerichtshofs vom 19. Juli 2024 mit aller Kraft für ein Ende der illegalen Besatzung, des völkerrechtswidrigen Siedlungsbaus und der
Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland ein. - Schützen Sie die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland: Der Schutz vor Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus darf nicht gegen das Recht auf friedlichen Protest ausgespielt werden.
Wir wollen mit der Veranstaltung einen Raum für friedlichen Protest schaffen, der frei ist von Diskriminierung und Gewalt. Rassistische, anti-palästinensische und/oder antisemitische Äußerungen oder Handlungen akzeptieren wir nicht.
Aufrufende Organisationen in Bremen:
- Amnesty International Bremen
- Humanistische Union
- IALANA Deutschland – Vereinigung für Friedensrecht
- Internationale Liga für Menschenrechte
- IPPNW Bremen
- Bremer Friedensforum
- Terre des Hommes
- aufstehen Bremen
- biz
- DPG Bremen e.V.
Weiterhin gibt es eine dazu verfasste Petition: Für einen gerechten Frieden in Gaza. Waffenexporte stoppen & Hilfsblockade beenden!
https://gerechter-frieden.org/petition/