Aus dem Instagram-Kanal der Palästinensischen Gemeinde Bremen und Umgebung: „Unser Programm beginnt um 16 Uhr auf dem Bahnhofsplatz des Bremer Hauptbahnhofs mit einem Grußwort und einer Kundgebung. Im Anschluss starten wir unseren Demonstrationszug Richtung Innenstadt.
Sie dachten, sie könnten uns brechen.
Sie dachten, Angst ist unsere Schwäche.
Doch wir sind die Flamme im Sturm,
das leise Flüstern der Hoffnung,
das mit jedem Schlag unserer Herzen lauter wird.
Sie säen Terror, doch wir ernten Mut.
Sie töten unsere Kinder, doch neue Held:innen werden geboren. Sie entmenschlichen, doch wir halten die Würde hoch.
Bald, sehr bald, werden wir den Tag begrüßen, an dem Euer Kartenhaus endgültig zerfällt, an dem die Ketten zerreißen, an dem der Himmel sich öffnet und Freiheit in unsere Seelen strömt.“
EINLADUNG – Zoom-Vortrag: „Der Genozid in Gaza und das Völkerrecht –
Das Ende einer regelbasierten Weltordnung“
mit Salah Abdel Shafi (Palästinensischer Botschafter in Wien)
Salah Abdel Shafi spricht circa 30 Minuten; anschließend besteht die Möglichkeit für Fragen. Er spricht in seinem Vortrag über Themen, die sich aus der aktuellen Situation des Völkermords in Gaza und dem immer schlimmer werdenden Terror der radikalen Siedler in der Westbank und dem zunehmenden Landraub und Annexionen in der Westbank und Jerusalem. Dieses vor dem Hintergrund des Endes einer regelbasierten Weltordnung.
Wir freuen uns sehr auf Eure Teilnahme am
Am Dienstag, 27.05.2025 um 19:30 Uhr
(Eine Anmeldung ist nicht erforderlich)
An Zoom-Meeting teilnehmen
https://us02web.zoom.us/j/87092963257?pwd=7Bhkxbec2miou39ZW7BZ0MKtNDa7ir.1
Meeting-ID: 870 9296 3257
Kenncode: 049378
Prof. Dr. Moshe Zuckermann
Moshe Zuckermann spricht in seinem Vortrag über Themen, die in Deutschland noch nicht im Fokus des Interesses stehen. Wir wollen bewußt einen Einblick in folgende Themen gewinnen!
Was hat der Krieg und seine Folgen (wirtschaftliche Folgen, militärische Opfer, Geiseln, inner-israelische Fluchtbewegungen, Abwanderung von Fachkräften) direkt und indirekt mit der israelischen Gesellschaft gemacht? Welche wirtschaftlichen Folgen gibt es, welche psychologischen Folgen, welche Folgen für die Armee, welche politischen Folgen?
Weltweit wenden sich immer mehr Juden von Israel ab. Progressive jüdische Organisationen, Intellektuelle, Künstler und Schriftsteller spielen eine wichtige Rolle in den Protestbewegungen. Nimmt man das in Israel wahr? Was macht das mit der israelischen Gesellschaft, mit der israelisch-jüdischen Identität? Israel operiert inzwischen militärisch und besetzend (Gaza, Westbank, Libanon, Syrien, Jemen). Es gibt Drohungen gegen den Iran. Führt das nicht mittelfristig zur Überdehnung der militärischen Möglichkeiten Israels? Inzwischen soll es auch Unmut in der Armee geben. Was ist daran?
Es gibt Stimmen, die zweifeln, ob es noch genug Rekruten gibt? Wie sind die Reaktionen innerhalb der Orthodoxen, auf das Gesetz, auch Rekruten einzuziehen? Gibt es in der israelischen Bevölkerung ein Bewusstsein, dass sie sich mit dieser Politik in der Region und großen Teilen der Welt immer mehr isoliert? Gibt es bei den unterschiedlichen politischen Strömungen in Israel Vorstellungen über die zukünftigen Beziehungen zu den arabischen Nachbarn? Gibt es Vorstellungen, dass durch den Krieg in Gaza, die Übergriffe in der Westbank und die Angriffe auf Libanon und Syrien, die Drohungen gegen Iran und Ägypten auch positive Entwicklungen verbaut und die Hoffnung auf die Ausweitung der Abraham-Abkommen schwinden werden? Radikale Siedler fordern toleriert von der Regierung immer mehr Land-Annexionen und weitere Siedlungen. Smotrich hat kürzlich in Paris die Landkarte eines Groß-Israels gezeigt, dass Gebiete des Libanon, Syriens, Jordaniens, Saudi-Arabien, der Sinai-Halbinsel, Teile des östlichen Nildeltas umfassen. Sind das nur Spinnereien eines Verrückten oder gibt es relevante Teile der israelischen Gesellschaft, die solche extremistischen zionistischen Ambitionen unterstützen? Es gab ja immer wieder Demos in Israel gegen die Regierungspolitik? Welche Rolle spielt die Forderung nach einer gerechten Lösung der Palästinafrage innerhalb der Protestbewegung? Gibt es überhaupt noch relevante Bewegungen, die für irgendeine gerechte Lösung der Palästinafrage einstehen? Falls Netanjahu bei den nächsten Wahlen abgewählt wird: Was ist die Alternative? Gewinnen rechte Kräfte noch mehr dazu? Oder gewinnen eher gemäßigtere Kräfte? Und: Gibt es überhaupt noch gemäßigte Kräfte?
Inwieweit spielt die Rückbesinnung auf religiöse historische sinnstiftende Wurzeln eine Rolle?
Moshe Zuckermann
wurde 1949 in Tel-Aviv geboren. Er lebte zwischen 1960 und 1970 in Deutschland (Frankfurt am Main). Nach der Rückkehr nach Israel Studium der Soziologie, Politologie und Geschichte an der Universität Tel-Aviv. Er lehrte seit 1990 am Cohn Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas (TAU). Von 2000-2005 war er Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte (TAU). Von 2009-2013 akademischer Leiter der Sigmund-Freud-Privatstiftung in Wien. Seit Oktober 2017 ist er emeritiert.
Mit dieser Adresse kommt man direkt in den Konferenzraum:
https://zoom.us/j/5210573179?pwd=NDNzQUs3NmkzaExRSUlHTWpGb0hldz09
Dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) ist 5210573179
Das Passwort ist: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Veranstaltet von der Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. und der Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V. (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen ab 20 Euro zu (bitte Adresse auf der Überweisung angeben !)