KRIEG OHNE ENDE?
Warum wir für Frieden im Nahen Osten unsere Haltung ändern müssen
Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
am: Freitag, den 25. Oktober 2024
um: 19.00 Uhr
im: Bürgerzentrum Neue Vahr e.V.,
Berliner Freiheit 10, Bremen 28437
Michael Lüders spricht über: Tod, Vertreibung, Hunger: Der Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat einen neuen, verheerenden Krieg ausgelöst. Mittlerweile hat die Gewalt die gesamte Region in Brand gesetzt, vom Libanon über den Jemen bis in den Iran – mit schwerwiegenden Konsequenzen auch für Deutschland und Europa. Michael Lüders referiert über die Hintergründe der Konfrontation zwischen Juden und Arabern auf, die im 19.Jahrhundert ihren Anfang nahm. Er referiert über die Staatswerdung Israels 1948, die Vertreibung der Palästinenser, von der israelischen Siedlerbewegung und den Aufstieg der Hamas. Er stellt die Haltung der Bundesregierung infrage, die unter Berufung auf die sog. „Staatsraison“ den unkritischen Schulterschluss mit einer ultrarechten israelischen Regierung praktiziert. Es steht die Frage, wo die Grenze verläuft zwischen Israelkritik und Antisemitismus? Ist die Zweistaatenlösung noch realistisch? Wie kann es Frieden im Nahen Osten geben?
Michael Lüders studierte Politik – sowie Islamwissenschaften in Berlin und Damaskus und war lange Jahre Nahost-Korrespondent der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT. Er war Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft und Mitglied im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages. Er hat zahlreiche Bücher zum Nahost-Konflikt produziert und hält Vorträge über das Spannungsverhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt und ist häufiger Gast in Hörfunk und Fernsehen. Auf YouTube äußert sich Michael Lüders regelmäßig zu aktuellen politischen Themen. Von ihm zuletzt im Oktober 2024 das Buch mit dem Titel, der auch für unsere Veranstaltung steht. Er verfasste den Spiegel-Bestseller „Hybris am Hindukusch. Die scheinheilige Supermacht“ und „“Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen“
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung r.V.; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!
Zoom-Diskussion mit Ilan Pappe und Ramzy Baroud
Dienstag, 29.10.2024 – 20:00 Uhr
In Kooperation mit dem Network of Photographers for Palestine (NPP), in dessen Vorstand unsere Vizepräsidentin Ursula Mindermann sehr aktiv ist, laden wir Sie herzlich zu der Zoom-Veranstaltung (auf Englisch – ohne Übersetzung) ein. Die beiden Autoren des Buches über „Unsere Vision für eine Befreiung Palästinas“ begründen ihren Ansatz und diskutieren darüber.
Ilan Pappe und Ramzy Baroud
„Die (versuchte) ethnische Säuberung Palästinas“
Dienstag, 29. Oktober
um 19:00 Uhr (britische Zeit
Ilan und Ramzy sind zwei der führenden Kommentatoren der aktuellen palästinensischen Angelegenheiten. Ramzy ist Herausgeber des Palestine Chronicle, während Ilan Professor und Direktor des Europäischen Zentrums für Palästinastudien an der Universität Exeter ist. Ihre klare historische Vision und ihr scharfsinniger Journalismus stellen sie in den Mittelpunkt der heutigen Analyse Palästinas und seines Überlebenskampfes.
Ihr jüngstes Buch „Unsere Vision für die Befreiung – Engaged Palestinian Leaders Speak Out“ präsentiert eine alternative palästinensische Sicht auf Befreiung und Entkolonialisierung, die von wichtigen palästinensischen Führern und Intellektuellen vertreten wird.
https://us02web.zoom.us/j/87920660561?pwd=4quWekla46MwqhKa7Mo0ncaj2FrxZZ.1
Meeting-ID: 879 2066 0561
Kenncode: 924182
DPG-Zoom-Vortrag
Erzbischof Dr. Atallah Hanna, Ost-Jerusalem
Freitag, 1. November 2024 – 19:30 Uhr
Die Botschaft der Christen aus Jerusalem an die Welt im Schatten der aktuellen Situation
Dr.Atallah Hanna, Erzbischof von Sebastia, ist der amtierende griechisch-orthodoxe Patriarch von Ost-Jerusalem. Im Dezember 2005 wurde er in der Grabeskirche zum Priester geweiht und ist der zweite Palästinenser, der in der Geschichte der Diözese das Amt des Erzbischofs innehat. Er ist Mitverfasser des Kairos Dokuments und gilt als Kämpfer für die Beendigung der israelischen Besatzung.
Der Vortrag wir auf Arabisch gehalten und absatzweise ins Deutsche übersetzt.
Beitreten Zoom Meeting
https://us02web.zoom.us/j/89995094816?pwd=BLNAsi94yEzuxrU0ogaZq5viUeSOw1.1
Meeting-ID: 899 9509 4816
Kenncode: 412475
Di. 5.11. / 17:30mit Gast: Prof. Dr. Wesam Amr; Dekan der Fakultät für Kommunikation und Sprachen der Universität Gaza
Riccardo hat etwas vor, dass vor ihm noch niemand gewagt hat. Der Medizinstudent aus Italien will mit dem Erasmus-Programm nach Gaza, weil er denkt, dass er dort am richtigen Platz ist. Er möchte Chirurg für Kriegstraumata werden und darüber seine Doktorarbeit schreiben. Also tauscht Riccardo das friedliche Leben an der heimatlichen Universität in Italien gegen das Leben im Gazastreifen, das seit Jahrzehnten mit den Raketenangriffen zwischen Israel und Palästina lebt. Seine Ankunft bei der Islamischen Universität wird in den Medien groß gefeiert, doch Riccardo ringt mit dem Gefühl der Fremde und hat bei den Angriffen Panikattacken. Aber er lernt Menschen kennen, die zu Freunden werden, mit denen er gemeinsam Raketenangriffe abwartet und hofft, verschont zu werden. Was für ihn kaum zu ertragen ist, ist für seine Freunde seit Jahren Alltag. Während Riccardo jederzeit in die Sicherheit seiner Heimat flüchten kann, dürfen seine Freunde Gaza nicht verlassen.
Mehr Infos und Karten hier: https://www.city46.de/programm/november-2024/jugend-in-gaza-ueberleben-und-zukunft#c29887
Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
Eine Jugend in Palästina. Als gebürtiger Palästinenser in Deutschland – Erfahrungsbericht eines Lebens vor und nach der Vertreibung
Mounir El-Serri
am: Donnerstag, den 7. November 2024,
um: 19.00 Uhr
im: Kultursaal der Arbeitnehmerkammer
Bürgerstraße 1, 28195 Bremen
Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. und die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umland wollen neben unseren regelmäßigen Demonstrationen und Vorträgen über Themen der völkerrechtswidrigen Besatzung Palästinas und der fortgesetzten israelischen Zerstörung der Lebensgrundlagen Palästinas durch Kriege in Gaza und Libanon, sowie des „Siedler“-Terrors und des militärisch geschützten Landraubs im Westjordanland auch von Zeitzeugen erfahren, wie Flucht und Vertreibung erlebt wurden und wie sich das Leben mit der Ignoranz deutscher Politik und Medien im Alltag erfahren wird.
Durch die Ereignisse seit Oktober 2023 in Gaza und der Westbank und insbesondere die weitere Verschärfung durch die gleiche Militärstrategie des israelischen Militärs im Libanon, wo Hunderttausende auf der Flucht sind und tausende Tote und Verletzte, darunter wieder ein hoher Anteil an Kindern, wachsen Verbitterung und Protest.
Mounir El –Serri ist als palästinensischer Flüchtling in Beirut (Libanon) aufgewachsen. Nach dem Massaker in Sabra und Shatila im Jahre 1982 ist er zum Studieren nach Bremen gezogen. Sein Studium in Sozialpolitik (Diplom) hat er an der Universität Bremen absolviert. Derzeit ist er als Schulsozialpädagoge tätig. Er ist seit Jahren aktiv in der Solidaritätsbewegung für den Nahen Osten.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V.; unterstützt vom AK-Nahost Bremen – (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!
10. – 28.11.2024: Bei einem Fotowettbewerb unter dem Titel «Inhabited Spaces – Bewohnte Räume» konnten palästinensische Fotografinnen und Fotografen 2022 ihre eigene Vorstellung von den sie umgebenden gesellschaftlichen Verhältnissen vor dem 7. Oktober 2023, vor dem furchtbaren Massaker in Israel und dem anschließendem Krieg in Gaza zum Ausdruck bringen.
Die Ausstellung wird vom 10. bis 28. November in Bremen gezeigt.
Einige Fotograf:innen wählten persönliche oder soziale Räume, andere wählten öffentliche Räume, in denen die Menschen das finden, was ihnen anderswo fehlt. Andere wählten Räume, die ihre kollektive Identität als Palästinenser:innen repräsentieren, und wieder andere haben sich dafür entschieden, Gegenwart und Vergangenheit ein und desselben Raumes in ihren Fotos darzustellen.
Wie bei allen kreativen Künsten gibt es jedoch auch diejenigen, die sich jenseits des Vertrauten bewegen und ferne, von Unbekannten bewohnte Räume aufsuchen.
Die Fotos der Ausstellung «Inhabited Spaces» wurden 2022 von jungen Fotokünstlerinnen und Fotokünstlern in den palästinensischen Gebieten der Westbank und Gaza gemacht. Sie zeigen das alltägliche Leben vor dem 7. Oktober 2023, vor dem furchtbaren Massaker in Israel und dem anschließendem Krieg in Gaza.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 10. November um 18 Uhr nehmen die palästinensische Wissenschaftlerin, Theologin und Friedensaktivistin Dr. Viola Raheb aus Bethlehem und der palästinensische Musiker Marwan Abado mit Texten, Gedichten und Liedern die Zuschauer:innen mit auf eine musikalisch-literarische Reise nach Palästina Musikalische Lesung
Das laute Schweigen – Palästinensische Stimmen in Deutschland. Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion am: Dienstag, den 19. November 2024 um: 9.00 Uhr im: Haus der Wissenschaft, Sandstr.4/5, 28195
Jules El-Khatip spricht über:
Seit über 12 Monaten herrscht Krieg im Nahen Osten. Seit diesem Zeitpunkt wird in Deutschland wieder über Palästina und die Palästinenser geredet, doch in den seltensten Fällen wird mit ihnen geredet. Palästinensische Perspektiven kommen in Deutschland kaum vor, ihre Erfahrungen werden ignoriert, ihre Proteste teilweise kriminalisiert und ihr Leid nicht thematisiert. Über die Situation der Palästinenser in Deutschland, den deutschen Diskurs und die Berichterstattung in Deutschland, wollen wir nach seinem Vortrag mit dem deutsch-palästinensischen Hochschuldozenten Jules El-Khatib sprechen.
Jules El-Khatip wurde 1991 in Köln geboren. Er ist Hochschuldozent für Sozialwissenschaften. Von 2011 bis 2023 war er Mitglied der LINKEN, von 2021 bis 2022 Landessprecher der Partei in Nordrhein-Westfalen. Bei der Landtagswahl 2022 trat El-Khatib gemeinsam mit Dr. Carolin Butterwegge als Spitzenduo für die Linke an. Er ist Mitglied in der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Er hat die deutsche und israelische Staatsbürgerschaft und hat Familie in Israel, den palästinensischen Gebieten, im Gazastreifen und im Westjordanland. Aus seiner Familie starben bisher 15 Mitglieder seit dem 7.10.23 durch den Krieg. Er hält Vorträge zur aktuellen Lage!
Hinweis: Es gibt nur begrenzte Plätze. Deshalb ist eine Anmeldung bis 16.11. 2024 erforderlich! Anmeldung über: dr.griesche@gmx.de oder marlieshundt@web.de
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
Wir freuen uns über eine Spende auf: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03. Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!
22.11.2024 um 19 Uhr: Die Theologie-Professorin Dr. Ulrike Bechmann befasst sich mit der biblischen Theologie vom «Heiligen Land» und der damit verbundenen Suche nach Land, Völkern und Identitäten. Was bedeutet die biblische Aussage der Landverheißung für das Leben von jüdischen und palästinensischen Menschen heute?
Prof. Dr. Ulrike Bechmann studierte in Bamberg, promovierte im Fach Altes Testament und studierte zusätzlich Islamwissenschaften.
Ihre Schwerpunkte sind der Interreligiöser Dialog, intertextuelle Beziehungen Bibel und Koran, feministische Bibelarbeiten, Naher Osten/Palästina.
https://dieschwelle.de/termine/anzeige/vortrag-ulrike-bechmann
Shir Hever: Deutsche Waffenlieferungen nach Israel. Warum sich Deutschlands Haltung ändern muß
Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
am: Mittwoch, den 4. Dezember 2024
um: 19.00 Uhr
im: Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal
Dr. Shir Hever spricht über:
Deutschland liefert nach den USA die meisten Rüstungsgüter nach Israel. Nach internationalem Recht und diversen internationalen Verträgen und Abkommen sind Waffenlieferungen an Staaten, die im Verdacht stehen, Kriegsverbrechen und/oder Völkermord zu begehen, illegal. Südafrika hat Israel wegen derartiger Vergehen vor dem IGH angeklagt. Gegen Deutschland ist wegen Unterstützung bei diesen Vergehen ebenfalls ein Verfahren anhängig.
Deutschland ignoriert seine daraus resultierenden Verpflichtungen und behauptet, seine Waffenlieferungen seien rechtskonform. Dabei werden diese Waffen und Rüstungsgüter u.a. in Gaza gegen wehrlose palästinensische Zivilisten eingesetzt und erschweren die Beendigung des Krieges, den Gefangenenaustausch und die Beendigung des Leids auf beiden Seiten.
Dr. Shir Hever ist Koordinator der Rüstungsembargo Kampagne für BDS, Geschäftsführer von BIP e.V. und Mitglied der Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V. . Er ist einer der führenden Experten für Rüstungsfragen und Waffen, die von Israels Armee im Gazakrieg und in Libanon eingesetzt werden. Er erklärt die Gründe für die Forderungen nach einem sofortigen Stopp der Rüstungsexporte: Sie sind moralisch, rechtlich und praktisch begründet.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de <mailto:dr.griesche@gmx.de>
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