Die jüngste Regierungsbildung wird nicht nur den israelisch-palästinensischen Konflikt in einer bislang noch nie dagewesenen Weise verschärfen, sie stellt auch eine eklatante Provokation für das internationale politische System dar, ist der Sukkus des Gespräches, welches ich mit dem deutschen Völkerrechtler und Politiker Norman Paech am 5.1 geführt habe.
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Mord an Abu Akleh: Al Jazeera verklagt israelische Streitkräfte in Den Haag
Eine unabhängige Untersuchung lehnt Israel bis heute ab. Die Biden-Administration in den USA hat sich der israelischen Behauptung, dass man nicht genau wisse, was passiert sei, ohne eigene Nachforschungen angeschlossen. Die EU ließ ihren anfänglichen Ruf nach einer unabhängigen Untersuchung der Tötung am Ende fallen. […]
Insbesondere deutsche Medien zeigen kaum Interesse daran, den Fall genauer zu beleuchten, obwohl es sich um eine US-Amerikanerin und prominente Journalistin handelt. Die UN-Studie wurde schnell als Fußnote abgetan. Die neuen Videobeweise und die weitere Entwicklung des Falls werden, mit wenigen Ausnahmen, dem deutschen Publikum vorenthalten. Kontexte werden nicht mitgeteilt, unangenehme Stimmen ausgefiltert, die Vernebelungsstrategie Israels geflissentlich übersehen. […] Weiterlesen
Zensur in Deutschland – ein Gespräch mit Shir Hever
In diesem Video sprechen wir mit dem unabhängigen Journalisten, Autor und Wirtschaftswissenschaftler Dr. Shir Hever über die Umstände, unter denen sein Vortrag über Kinderarbeit in Palästina von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Deutschland kurzfristig abgesagt wurde. Außerdem erkunden wir die Bedeutung der israelischen Wahlen und wie sie sich auf die Zukunft Palästinas auswirken könnten. Weiterlesen
Joe Biden wird begrüsst von B’Tselem
Gerade erreichte uns eine mail von B’Tselem, der einflussreichen NGO in Israel. Sie haben eine große Aktion zur Begrüßung des us-amerikanischen Präsidenten Joe Biden organisiert.
Mit dem folgenden Begleittext: „US-Präsident Joe Biden kam gestern zu einem Besuch nach Israel. Klischees überschwemmen die Medien – das übliche Gerede von „gemeinsamen Werten“, „unzerbrechlicher Bindung“ und Lippenbekenntnisse zur „Zwei-Staaten-Lösung“. Wir haben uns entschieden, den Präsidenten mit großen Werbebannern zu begrüßen, die direkt und einfach die Sprache der Realität sprechen: ‚Herr Präsident, das ist Apartheid.‘ Es sind die USA, die Israel permanent darin unterstützen, das Land zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer politisch, geographisch und demographisch neu zu gestalten. […] Weiterlesen
Moshe Zuckermann: Apartheid auch in Israel – nicht nur in den besetzten Gebieten?
„Apartheid auch in Israel – nicht nur in den besetzten Gebieten?“ Darüber sprach am Donnerstag, den 9.Juni 2022, Prof. Dr. Moshe Zuckermann aus Tel Aviv. Geplant war zunächst eine Präsenzveranstaltung in den Räumen des Club Voltaire in Frankfurt. Aber – Zuckermann konnte nicht kommen, da er, trotz vierter Impfung, an Corona erkrankt war. Als Ersatz wurde kurzfristig eine Zoom-Hybrid-Veranstalung durchgeführt. Ton und Bild wurden aus Tel Aviv im Saal übertragen, gleichzeitig konnten sich extern Teilnehmer und Teilnehmerinnen über Zoom einwählen. Es wurde mit über 140 Besuchern im Saal und an den Rechnern eine sehr gut besuchte Veranstaltung. Weiterlesen
Viola Raheb: „Wir haben Palästina zu Tode diskutiert“ – über den kreativen Widerstand in Palästina
Viola Raheb war vom AK Nahost Bremen eingeladen, in einer Zoom-Veranstaltung am 26. April 2022 zu dem Thema „Hoffnung und Zukunft für Palästina – die Bedeutung von Bildung und Kultur für einen kreativen Widerstand“ zu sprechen.
Viola Raheb arbeitet seit vielen Jahren in der Bildungswissenschaft, politischen Frauenbildung sowie kulturellen Bildung.
Sie beschäftigt sich in diesem Vortrag mit der Frage, inwieweit Bildung und Kultur in Palästina einen kreativen gewaltfreien Widerstand positiv beeinflussen und gibt Beispiele. Sie berichtet über die Proteste der jungen Generation in den vergangenen Monaten bzw. Jahren und zeigt auf, welche Rolle Frauen in der palästinensischen Gesellschaft gegen die Besatzung und das Unrecht einnehmen.Viola Raheb wuchs in Bethlehem als Tochter einer alteingesessenen palästinensisch-christlichen Familie auf. Sie studierte Erziehungswissenschaften und Ev. Theologie in Freiburg und promovierte in Advanced Theological Studies an der Universität Wien.
Annette Groth: „Israelbezogener Antisemitismus“ – Instrumentalisierung eines Begriffs
Zoomveranstaltung mit Annette Groth am 30. März 2022.
Annette Groth ist als ehemalige Bundestagsabgeordnete und durch ihr langjähriges Engagement in der Palästinasolidarität besonders geeignet, über ihre Erfahrungen bei der parlamentsinternen Meinungsbildung zum Thema Palästina / Israel zu reden. Was erfahren die Abgeordneten und was wissen Abgeordnete über die postkoloniale Entwicklung Israels? Weiterlesen
Über das Gutachten von Amnesty International: Israel als Apartheidstaat
Der Bericht von Claus Walischewski über das Gutachten von Amnesty International mit der Einschätzung Israels als Apartheidsstaat ist jetzt über die Webseite www.palaestina-initiative.de und direkt auf youtube abrufbar. Über diese Webseite sind ebenfalls die Begleitmaterialien und die Powerpoint-Präsentation abrufbar, die uns Claus Walischewski freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität. Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen
Vortrag mit anschließender Diskussion
Am Donnerstag, 27. Januar 2022. Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Sarah El Bulbeisi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orient-Institut Beirut (OIB), wo sie nach ihrer Promotion am Institut für Nah- und Mitteloststudien der LMU München seit November 2019 arbeitet. Vor dem OIB koordinierte sie das DAAD-Projekt „Violence, Forced Migration and Exile: Trauma in der arabischen Welt und in Deutschland“, einen Hochschuldialog zwischen palästinensischen und libanesischen Universitäten sowie mit der LMU München. Weiterlesen
Susann Witt-Stahl: „Zeit der Verleumnder“ – zur Rechtsentwicklung der Antisemitismusdebatten
Susann Witt-Stahl: Zeit der Verleumder. Zur Rechtsentwicklung der Antisemitismusdebatten und Instrumentalisierung des Holocausts
Vortrag mit anschließender Diskussion
Am Donnerststag, den 9. Dezember. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
»Der Rechtstrend in der westlichen Welt hat bizarre Erscheinungsformen. Linke werden als ›Nazis‹, jüdische Antifaschisten als ›Verräter‹ diffamiert«, hieß es in einem Aufruf zu einer Konferenz mit dem Titel »Zur Zeit der Verleumder« – in Anlehnung an ein Gedicht des österreichischen Schriftstellers Erich Fried. Am 10. Februar 2018 waren deutsche, israelische, palästinensische, britische und US-amerikanische Wissenschaftler, Publizisten, Künstler und politische Aktivisten in Berlin zusammengekommen und hatten vor rund 250 Besuchern die ideologische Instrumentalisierung von Juden, dem Judentum und der jüdischen Katastrophe für die Legitimierung von rechter Machtpolitik, Antikommunismus, Geschichtsrevisionismus und (antimuslimischem) Rassismus analysiert. Weiterlesen