Abed Schokry ist mit 11 Geschwistern, also in einer Großfamlie in Gaza aufgewachsen. Nach dem Abitur ging er 1992 nach Deutschland, studerte Biomedizin und promovierte über ein arbeitswissenschaftliches Thema an der TU Berlin. Er ging dann zurück, lehrte und forschte an der Islamischen Universität in Gaza, und war dort seit 2016 Vizedekan mit einer Professur für Arbeitsschutz. Abed Schokry hat fünf Kinder und lebte in Gaza während des Krieges, bis ihm tatsächlich nach vielen Mühen die Ausreise zuerst nach Ägypten und dann nach Deutschland gelang. Er sei Ingenieur, sagte er mehrmals während seines Vortrages. Er berichtet im folgenden über den kaum vorstellbaren Alltag der Menschen in einem grausamen Krieg und über ihren Überlebenswillen. Er sprach am 25. Februar 2025 auf Einladung der Palästinensischen Gemeinde und der Deutschl-Palästinensischen Gesellschaft in Bremen im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer.
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„Free Gaza!“ – Kundgebung am 1. März 2025 auf dem Marktplatz
Die Weltpolitik ist im Umbruch. Der Waffenstillstand in Gaza droht zu zerbrechen. Was das für die Zukunft der Palästinenser heißt, ist völlig unklar. Die Weltöffentlichkeit kann nur hoffen, dass die genozidale Mordmaschinerie der israelischen Regierung ins Stocken gerät – oder von außen gebremst wird. Die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung und die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft organisierten ihren Protest in dieser Woche – in der ersten Woche des Ramadan – als Kundgebung auf dem Marktplatz in Bremen.
Es sprachen: Ibrahim Aslan (Palästinensische Gemeinde) und Rodolfo Bohnenberger (Aufstehen Bremen).
Video: Marlies und Sönke Hundt
Free Gaza! Kundgebung und Demo am 22. Februar 2025
Und wieder – wie jede Woche – hatte die Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung am 22. Februar 2025 zu einer Kundgebung am Hauptbahnhof mit anschließender Demonstration durch die Innenstadt zum Marktplatz aufgerufen. Frauke Wöltjen hatte sich für ihre Rede die Programme der CDU/CSU, der SPD, den Grünen sowie der Linkspartei und dem Bündnis Sahra Wagenknecht vorgenommen, um herauszubekommen, was sie in Bezug auf Israel und Palästina vorhaben bzw. versprechen. Denn: am nächsten Tag war ja die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen, ihre Abgeordneten für den Bundestag zu wählen.
Die Rede von Frauke Wöltjen hier zum Download
„Palestine is not for sale!“ – Demonstration in Bremen
Am 15. Februar 2025 fand wieder – wie jede Woche – die Free-Gaza-Demo in Bremen statt. Ganz unter dem Eindruck der unfassbaren geopolitischen Veränderungen durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump. Was ist sein Vorschlag? Das palästinensische Volk soll vollständig aus dem Gaza-Streifen vertrieben und der Genozid vollstreckt werden. Die Emotionen gingen hoch bei dieser Demonstration. Aufgerufen hatte die Palstinensische Gemeinde Bremen und Umgebung. Es sprachen u.a. Dr. Markus Michelbrink. (Das Manuskript seiner Rede hier)
Video: Marlies und Sönke Hundt
Ergänzung von Detlef Griesche
Am 15. Februar fanden auch die großen Demonstrationen in Berlin, Köln und Nürnberg, die von den großen NGOs wie Pax christi, Ärzte ohne Grenzen, amnesty international, medico international und den palästinasolidarischen Organisationen zeitgleich organisiert wurden. Weiterlesen
Arne Andersen: „Apartheid in Israel – Tabu in Deutschland“
Arne Andersen ist habilitierter Historiker, aktives Mitglied in der Regionalgruppe Hamburg in der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. und Mitglied im BIP (Bündnis für einen Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V.). Er ist Autor des Buches „Apartheid in Israel – Tabu in Deutschland?“, das unter Mitarbeit von Johannes Feest aus Bremen und Sebastian Scheerer in einer aktuellen neuen Auflage erschienen ist. Er ist als Experte gefragter Referent und Teilnehmer von Kongressen. Weiterlesen
„DEPORTATION IST EURE VISION“ – Demo der Palästinensischen Gemeinde am 1. Februar 2025
Wieder hatte die Palästinensische Gemeinde Bremen an diesem kalten, nebligen 1. Februar zu einer Free-Gaza-Kundgebung aufgerufen. Es war die 67. seit dem 7. Oktober 2023. Die anschließende Demonstration führte durch die Bremer Innenstadt. Und wieder beteiligten sich mehr als 300 Menschen an dem Protestzug. Das Motto: „DEPORTATION IST EURE VISION“.
„Es ist eine Kriegsunterbrechung, kein Waffenstillstand“ – Kundgebung und Demonstration der Palästinensischen Gemeinde Bremen
Die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung e.V. hatte wieder zu einer Auftaktkundgebung vor dem Hauptbahnhof Bremen und zu einem anschließenden Marsch durch die Innenstadt bis zum Marktplatz aufgerufen. Trotz Kälte und Nässe beteiligten sich wieder ca. 300 Menschen. Von den Passanten kamen überwiegend zustimmende Signale. Während der Demo wurden weiße Rosen verteilt. Weiterlesen
Karin Leukefeld: „Im Krieg seit mehr als 100 Jahren“. Akteure und Interessen im Krieg gegen Gaza
Der schmutzige Krieg gegen die Palästinenser, der seit mehr als einem Jahr vor den Augen der Welt kein Ende nimmt und auch den Libanon erfasst hat, bedeutet das Versagen sämtlicher internationaler Regeln und Mechanismen der UN-Charta, die nach dem Ende des 2. Weltkrieges weitere Kriege verhindern sollten.
Gibt es einen Ausweg aus dem Krieg? Wer kann vermitteln? Wie kann die beschämende Komplizenschaft (nicht nur) der deutschen Regierung im Gaza- und im Libanonkrieg überwunden werden? Welche Rolle hat die UNO? Weiterlesen
Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel: Teil 1 Marienplatz München 11. Januar 2025
Unter dem Motto „Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel“ fand nach der gleichnamigen Veranstaltung in Berlin eine weitere Kundgebung unter
Beteiligung vieler Solidaritätsgruppen in München statt.
00:00 Begrüßung
00:26 Einführung durch Julian Mühlfellner (DFG-VK)
04:19 Rede von Clemens Ronnefeldt (Int. Versöhnungsbund)
14:12 Rede von Nazih Musharbash (DPG)
21:14 Rede von Shelly Steinberg (Jüd.Pal. Dialoggruppe)
32:26 Rede von Riad Othman (medico international)
42:06 Musik von Nirit Sommerfeld und dem Orchester Shlomo Geistreich
Waffenstillstand?
Jeder muss wissen, wie vorläufig und wie brüchig die Waffenstillstandsvereinbarungen zwischen der israelischen Regierung und der Hamas sind. Trotzdem: auf der Demonstration am 18. Januar 2025 in Bremen waren die Hoffnungen groß, dass der Genozid wenigstens vorläufig gestoppt wird. Die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung hatte aufgerufen (jetzt zum 65. Mal), und viele waren wieder gekommen. Es sprachen: Detlef Griesche (Deutsch-Palästinensische Gesellschaft) und Wolfgang Vormann (Aufstehen Bremen).
Video: Marlies und Sönke Hundt