Prof. Dr. Norman Paech
Israel: Frieden mit den arabischen Staaten – Frieden mit den Palästinensern
Vortrag mit anschließender Diskussion
Am: Mittwoch, den 3. Feb. 2021; Um: 18.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Die Einwahldaten unten. Wir bitten um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de <mailto:dr.griesche@gmx.de> ( Diese dient der Planung und Übersicht.
Ausgangspunkt des Vortrages ist der vor kurzem abgeschlossene Vertrag Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und eine damit verbundene Abkehr des 2002 von den Arabischen Staaten vorgeschlagenem Friedens-Vorschlag für Palästina/ Israel. Auf der Grundlage der israelischen völkerrechtswidrigen Besatzungspolitik in Palästina wird die Bedeutung des Trumpschen „Friedensvorschlags“ und die Handlungsmöglichkeiten der Palästinenser erörtert. In diesem Zusammenhang wird auch die sich zuspitzende Alternative in der Diskussion um die Zukunft in Palästina/Israel eine Rolle spielen: ist die lange angestrebt Zweistaatlichkeit nur noch eine rhetorische Formel? Wird es einen Staat oder zwei Staaten geben und wie könnten sie aussehen? Welche Alternativen gibt es? Welche Konsequenzen hätten die jeweiligen Entwicklungen?
Norman Paech, geb. 1938, Prof. Dr. jur. studierte an den Universitäten Tübingen, München und Paris. Er promovierte 1965 nach seinem Jurastudium über ein Thema im Bereich Arbeits- und Öffentliches Recht und absolvierte ein Zusatzstudium am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik Berlin. Er war von 1975-82 Prof. für Politische Wiss. An der Einstufigen Juristenausbildung der Uni Hamburg und lehrte von 1982- 2003Öffentliches Recht an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP), von 2005 – 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestags in der Fraktion Die Linke und hier Außenpolitischer Sprecher. Er ist u.a. Mitglied der „Vereinigung demokratische Juristinnen und Juristen“ (VDJ), im Wissenschaftlichen Beirat von „International Association of Lawyers against Nuclear Armement“ (IALANA), Mitglied bei Attac, im Ausschwitz Komitee und im Beirat der Deutsch-Paästinensischen Gesellschaft e.V.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)
Mit dieser Adresse kommt man direkt in den Konferenzraum:
Er lautet: https://zoom.us/j/5210573179?pwd=NDNzQUs3NmkzaExRSUlHTWpGb0hldz09
Dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
- Das Zoom-Programm (zoom client) starten: https://zoom.us/de-de/meetings.html Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
- Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 521057317.
- Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Leiste.
Karin Wetterau: Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne. Vortrag mit anschließender Diskussion
Am: Dienstag, den 23. März. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Wir bitten ab dem 10. März um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de <mailto:dr.griesche@gmx.de>
( Diese dient der Planung und Übersicht, sowie der Übersendung des Zugangslinks!. Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Menu-Leiste.
Die Autorin setzt sich in ihrem Buch mit dem sogenannten neuen israelbezogenen Antisemitismus auseinander und skizziert die konzertierte politische Kampagne, die 2019 im Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages kulminierte. Seither sind alle Schleusen geöffnet für Angriffe auf die Autonomie des Kultur- und Wissenschaftsbetriebs und die Integrität von Menschen, die der Politik Israels kritisch gegenüberstehen oder Organisationen, die sich für Frieden und Menschenrechte der Palästinenser*innen einsetzen, für das ihnen seit Jahrzehnten verweigerte Recht, Rechte zu haben (Hannah Arendt). Unter dem äußerst problematischen Etikett der Antisemitismusbekämpfung und im Namen der deutschen Staatsräson wird eine Aushöhlung demokratischer Rechte betrieben, die Kritiker*innen als Hexenjagd, als eine neue Form von McCarthyismus beschreiben und die dazu dient, jede Kritik an der völkerrechtswidrigen israelischen Besatzungs- und Annexionspolitik mundtot zu machen. Die Spurensuche in den Abgründen dieser politischen Kampagne führte – zumindest für die Autorin – zu überraschenden Beobachtungen und zu Fragen, die in der weiteren Auseinandersetzung eine Rolle spielen dürften:
- Wie steht es um das Verhältnis von Antisemitismus und (Anti)Zionismus bzw. von Antisemitismus und Israelfreundschaft?
- Woher rühren die blinden Flecken in bestimmten Antisemitismustheorien bzw. der verbindlichen „Arbeitsdefinition Antisemitismus“?
- Welche Interessen – fast schon eine rhetorische Frage – stehen hinter den Strategien der Diffamierung und Denunziation. Über welche Wege funktionieren sie und was sind die Effekte?
- Wie ist die rechtliche Grauzone einzuschätzen, in der der Bundestagsbeschluss angesiedelt ist und wie ist die administrative Ausschlusspraxis verwaltungsrechtlich und in Hinblick auf verbriefte Grundrechte zu beurteilen und ggfs. zu bekämpfen.
Vita
Karin Wetterau, Jahrgang 1945, studierte zu Zeiten der Studentenbewegung die Fächer Germanistik und Geschichte an der Universität Kiel und der Freien Universität Berlin. Als Lehrerin war sie zunächst in der Erzieher/innenausbildung tätig. Seit ihrer Übersiedlung 1976 nach Bielefeld unterrichtete sie viele Jahre am Zweiten Bildungsweg/Westfalen-Kolleg und an einem Gymnasium. Seit Anfang der 1990er Jahre war sie an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld als Lehrbeauftragte und Lehrerin im Hochschuldienst tätig. Schwerpunkte waren Politische Bildung, Didaktik der Sozialwissenschaften und Geschlechterverhältnisse. 2018 erschien von ihr „68. Täterkinder und Rebellen. ´Familienroman´ einer Revolte.“ Sie ist Mitautorin in dem von Gerhard Hanloser herausgegebenen Band „Linker Antisemitismus?“ und Autorin von „Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne“. Seit 2012 ist sie Mitglied der Bielefelder Nahost-Initiative.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)
Wie man teilnehmen, kann siehe Anleitung mit Einwahlmöglichkeiten unten:
Man kann an Zoom mit Smartphone, PC, Laptop oder Tablet teilnehmen. Wer keine Webcam an seinem PC hat, kann auch ohne teilnehmen, dann kann er die anderen sehen, aber er wird nicht gesehen.
Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht kommt, man direkt in den Konferenzraum:
Erst auf den zugesendeten link ……………in der mail klicken und
dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
1. Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
2. Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 521057317.
3. Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.
PS: Wir sind dankbar für Spenden, die wir für die Unterstützung von Projekten in der Westbank und GAZA verwenden. Für Spenden werden Spendenquittungen ausgestellt, die auf Grund unserer Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar sind! Unsere Kontonummer:
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., BIC: BRLADE22XXX IBAN: DE 45 2905 0000 1012 5540 03
Hier ist die nächste Zoom-Veranstaltung von KoPI mit Prof. Moshe Zuckermann am 28.3. 17 Uhr.
Wir laden ein zum Zoom-Gespräch mit:
Prof. Dr. Moshe Zuckermann
„Ist Israel ein Apartheidstaat?“
- „Apartheid“ ist für viele ein Begriff, der nur für Südafrika galt und nicht auf Israel angewendet werden sollte. Nun hat aber die bedeutendste israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem Israel einen Apartheidstaat genannt.
- Darf/muss man Israel einen Apartheidstaat nennen?
- Welche politischen oder völkerrechtlichen Auswirkungen ergeben sich
daraus?
Am: Sonntag, den 28. März 2021; Um: 17.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Anmeldung an : Marius Stark mariusstark@gmx.de
Moshe Zuckermann lehrte er am Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas der Universität Tel Aviv. Von Februar 2000 bis 2005 leitete er das Institut für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv. Seit drei Jahren ist er emeritiert
Prof. Zuckermann gilt als Kritiker der israelischen Politik und Gesellschaft. Er hat sich zu historischen und aktuellen Themen immer wieder geäußert. Wer schon jetzt einen Eindruck von ihm haben möchte, kann eines der vielen Videos aufrufen, z.B. https://weltnetz.tv/personen/moshe-zuckermann
Einladung zum Zoom-Gespräch mit Dr. Shir Hever (Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“): Die „Ein-demokratischer-Staat“ – Initiative
Am: Sonntag, 18.4.2021 von 17-19 Uhr
Wir bitten ab dem 10. April um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de
Zum Thema: Nachdem die Zwei-Staaten-Lösung mit jeder Siedlungserweiterung und Zwangsvertreibung in immer weitere Ferne gerückt ist, bleibt die Frage, ob es eine Zukunft für beide Völker ohne Besatzung und Apartheid geben kann. Die „One-Democratic-State“- Initiative will darauf eine Antwort geben.
Im Aufruf der Initiative heisst es: „Die One Democratic State Campaign ist eine von Palästinensern geführte Initiative, die das Ende des kolonialen zionistischen Regimes fordert und die Errichtung eines einzigen demokratischen Staates im historischen Palästina anstrebt, der auf politischer, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Gerechtigkeit basiert und in dem Palästinenser und israelische Juden gleichberechtigt leben. Die ODSC wurde Anfang 2018 von palästinensischen und israelisch-jüdischen Aktivisten, Intellektuellen und Akademikern in der Stadt Haifa ins Leben gerufen.“
Dr. Shir Hever ist Wirtschaftswissenschaftler, Autor und Journalist. Er hat an der Freien Universität Berlin promoviert und lebt in Heidelberg. Sein Forschungsthema sind die ökonomischen Aspekte der israelischen Politik in Palästina: Besatzung, Ungleichheit und der Widerstand dagegen. Er ist im Vorstand der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden und auch im BIP – Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern.
Veranstaltet von: Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel – für ein Ende der Besatzung und für einen gerechten Frieden (KoPI), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz)
Hinweise zur Teilnahme und Einwahlmöglichkeiten unten:
Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide Buttons finden Sie unten in der Menu-Leiste.
Man kann an Zoom mit Smartphone, PC, Laptop oder Tablet teilnehmen. Wer keine Webcam an seinem PC hat, kann auch ohne teilnehmen, dann kann er die anderen sehen, aber er wird nicht gesehen.
Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht kommt, man direkt in den Konferenzraum:
Erst auf den zugesendeten link ……………in der mail klicken und dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
- Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
- Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 5210573179.
- Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.
Dr. Mitri Raheb: Hoffnung für Palästina?
Die palästinensische Zivilgesellschaft im alltäglichen Kampf gegen den ‚doppelten Lockdown‘
Vortrag mit anschließender Diskussion
Am: Montag, den 17. Mai. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Wir bitten ab dem 10. Mai um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de
Diese dient der Planung und Übersicht, sowie der Übersendung des Zuganglinks!. Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide Button finden Sie unten in der Menu-Leiste.
Dr. Mitri Raheb ist Gründer und Präsident des Bildungszentrums ‚Dar al Kalima‘ in Bethlehem: Gegründet 1995, sollte es im Jahr 2020 in Dar al Kalima / Bethlehem große Jubiläumsveranstaltungen geben: internationale Tagungen, Ausstellungen, ein Filmfestival und weitere Kulturveranstaltungen waren geplant: auf all das hatten sich Dr. Mitri Raheb und sein Team im Dar al Kalima College vorbereitet und gefreut. Doch dann machte ‚Corona‘ alle Pläne zunichte! Seit Mitte März 2020 ist Bethlehem noch strenger abgeriegelt, der ‚lockdown‘ hat zur Folge, dass das öffentliche Leben seither stillsteht. Mitri Raheb beschreibt die Lage als ‚doppelten lockdown‘: Bethlehem und Dar al Kalima sind durch die Folgen der israelischen Besatzung und der Pandemie nun doppelt getroffen und ‚abgeriegelt‘. Die Anstrengungen, einen Impfstoff auch für die palästinensische Bevölkerung zu bekommen, sind nur bedingt erfolgreich. Dr. Miri Raheb kämpft seit Jahrzehnten (nicht nur) in Bethlehem für eine gewaltlose Transformation des Konflikts – für ein Leben in Würde und Gleichberechtigung. Für ihn sind Bildung und Kultur notwenige Instrumente, um die Gesellschaft in ihrem Kampf um Frieden und Freiheit zu stärken. Mit Beginn der Zweiten Intifada wurde das Motto von Dar al Kalima: ‚Destruction may be – Creativity shall be!’ zur Philosophie aller engagierten Mitstreiter*innen im Zentrum. Mitri Raheb begann 1995 mit einer kleinen Einrichtung – heute ist Dar al Kalima ein großes Bildungszentrum mit Hochschule, allgemeinbildenden Abteilungen sowie außerschulischen Einrichtungen. Er ist zudem politisch aktiv: er wurde 2018 in den Palästinensischen Nationalrat gewählt. Er wird über die politische Dimension der Bildungsarbeit berichten, über seine Einschätzungen zu den bevorstehenden palästinensischen Wahlen sprechen und zur Rolle der Internationalen Gemeinschaft, insbesondere Deutschland. Denn hier in Deutschland begann seine berufliche Karriere als Pfarrer.
Vita
Pfarrer Dr. Mitri Raheb
Gründer und Präsident des Dar al-Kalima University College of Arts and Culture in Bethlehem. Pfarrer Raheb war von Juni 1987 bis Mai 2017 leitender Pfarrer der Lutherkirche in Bethlehem und von 2011 bis 2016 Präsident der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land. Dr. Raheb wurde 2018 in den Palästinensischen Nationalrat und in den Palästinensischen Zentralrat gewählt. Er ist Autor von 18 Büchern, darunter: Das Kreuz in Kontexten: Leiden und Erlösung in Palästina; Ich bin palästinensischer Christ; Bethlehem Belagert, Glaube im Angesicht des Imperiums: Die Bibel durch palästinensische Augen. Seine Bücher und zahlreiche Artikel wurden bisher in elf Sprachen übersetzt.
Als Sozialunternehmer hat Pfarrer Raheb mehrere NGOs gegründet, darunter das Christian Academic Forum for Citizenship in the Arab World (CAFCAW). Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Nationalbibliothek Palästinas und Gründungsmitglied und Autor von Kairos Palestine
Pfarrer Dr. Raheb erhielt 2017 den Toleranzpreis der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, 2015 den Olof-Palme-Preis. 2012 wurde der Deutsche Medienpreis an Dr. Raheb verliehen. Er erhielt zudem die Ehrendoktorwürde der Concordia University in Chicago (2003) und für seine interreligiöse Arbeit den „International Mohammad Nafi Tschelebi Peace Award“ des Zentralen Islamarchivs in Deutschland (2006) sowie 2007 den bekannten Deutschen Friedenspreis Aachen.
Dr. Raheb promovierte in Theologie an der Philipps-Universität Marburg. www.mitriraheb.org
Liebe Palästina- und Israel-Interessierte,
zu der Absage der Wahlen in Palästina gibt es viele Fragen, weswegen wir auf den unten angekündigten Abend des BIP e.V. mit Muriel Asseburg hinweisen.
Von: Martin Breidert <martin.breidert@gmx.de>
Betreff: BIP-Vortrag von Dr. Muriel Asseburg (SWP): 15. Juni, 18 UhrDatum: 4. Juni 2021 um 11:11:06 MESZAn: Martin Breidert <martin.breidert@gmx.de>
Das Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V. (BIP) lädt zu einem Zoom-Gespräch ein:„Die abgesagten Wahlen in Palästina: Hintergrund, Bedeutung, Ausblick“
Dr. Muriel Asseburg
Dienstag, 15. Juni, 18.00 Uhr
Moderation: Ulrich Nitschke
Anmeldungen an martin.breidert@gmx.de
Die Zoom-Zugangsdaten werden am Tag vorher mitgeteilt. Dr. Muriel Asseburg ist Senior Fellow in der Forschungsgruppe Naher/Mittlerer Osten und Afrika an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit in Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf Konfliktdynamiken und Friedensbemühungen im Nahen Osten (insbesondere Israel/Palästina und Syrien); deutscher, europäischer und amerikanischer Nahostpolitik; sowie Fragen von Staatsbildung, politischer Reformen und Sicherheit im östlichen Mittelmeerraum. Sie ist seit 2017 im internationalen Beirat von Mediterranean Politics, seit 2019 im Wissenschaftlichen Komitee des Middle East Directions Programme des European University Institute in Florenz und seit 2020 Mitglied im Expertenforum Asyl und Migration beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). In den vergangenen Jahren hat sie an der SWP drittmittelgeförderte Forschungsprojekte zu „Transformation, Elitenwandel und neuer sozialer Mobilisierung in der arabischen Welt“ (2012-2015) und zur „Fragmentierung Syriens“ (2014-2015) geleitet. 2014-2020 war sie zudem im Beirat des Doktorandenprogramms der Zeit-Stiftung „Trajectories of change. Ph.D. Scholarships in Humanities and Social Sciences“, Zuvor hatte sie sechs Jahre lang (2006-2012) die Forschungsgruppenleitung inne. Asseburg hat Politikwissenschaft, Völkerrecht und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert und dort im Jahr 2000 promoviert. Sie hat u.a. in Jerusalem, Ramallah, Damaskus und Beirut gelebt und gearbeitet bzw. studiert.
Die Internationale FriedensFabrik will zu einem gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina beitragen. Auch aus der geschichtlichen Verantwortung Deutschlands für diesen Konflikt heraus. Wir denken, dass die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit angesichts des für alle in den vergangenen Wochen sichtbaren Kriegsleids genutzt werden sollte. Wir haben bieten allen Interessierten ein Webinar an mit einem Mann, der seit Jahren mit seiner Forschung, seinen Büchern und auch der Beteiligung an jüdische-palästinensischer Zusammenarbeit für eine gerechte Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts engagiert ist und laden Dich/Sie dazu herzlich ein: Der Link für den 18.6. um 19 Uhr: https://us02web.zoom.us/j/3216854044
Prof. Dr. Moshe Zuckermann
Herzlich laden wir Sie zum 2. Vortrag unserer virtuellen Jahrestagung 2021 ein,
am Mittwoch, 23.06.2021 um 19:30 Uhr.
Die Rolle der palästinensischen Frau in Bildung und Erziehung
mit Dr. Viola Raheb (Wien)
Moderation: Dr. Ribhi Yousef, DPG-Vizepräsident
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per Email erforderlich unterAnmeldung23.06@dpg-netz.de, damit Ihnen der link für den Zugang zugesandt werden kann. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung bis zum 22.06.2021. Anmeldungen kurz vor Beginn der Veranstaltungen stören den Ablauf und können nicht berücksichtigt werden.
Viola Raheb, geboren und aufgewachsen in Bethlehem, ist eine palästinensische Friedensaktivistin. Sie studierte Theologie und Pädagogik in Heidelberg und war Schulrätin der Evangelisch-Lutherischen Schulen in Palästina. Seit 2002 lebt und arbeitet sie in Wien. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft der Ev.-Theologischen Fakultät der UNI Wien. Dort schloss sie 2017 ihre Promotion in Advanced Theological Studies ab.
Durch ihre Publikationen und Musikbeiträge hat die Pädagogin und Theologin Viola Raheb vor allem im deutschsprachigen Raum immer wieder auf die Situation der palästinensischen Bevölkerung unter der israelischen Besatzung aufmerksam gemacht. Sie setzt sich für Selbstermächtigung und Förderung kreativen Widerstands palästinensischer Frauen durch Bildung ein.
Das Schulsystem in Palästina und Bildung ist ein Weg zur Veränderung. Der Einfluss der Politik auf das Bildungssystem in Palästina; in: Verwurzelt im Heiligen Land. Einführung in das Palästinensische Christentum; Frankfurt 1995
Bettina Marx: Leben und Arbeiten unter Besatzung
Vortrag mit anschließender Diskussion
Am: Donnerststag, den 5. August. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Hier die Einwahldaten:
Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht, kommt man direkt in den Konferenzraum:
Er lautet: https://zoom.us/j/5210573179?pwd=NDNzQUs3NmkzaExRSUlHTWpGb0hldz09
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Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
1. Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
2. Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 521057317.
3. Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig. Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.
Der Gazakrieg im Mai 2021 hat für einen kurzen Moment die Aufmerksamkeit der Welt auf den ungelösten Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern gelenkt. Dabei wurde vor allem die Eskalation der Gewalt in den Blick genommen, der Raketenbeschuss der Hamas und die Bombardierungen des Gazastreifens durch Israel. Die zugrundeliegende strukturelle Gewalt der Besatzung spielte in der Berichterstattung und der Debatte in Deutschland kaum eine Rolle. Die bedrohte Existenz der PalästinenserInnen in Jerusalem, die ein Auslöser für die Eskalation war, wird bei der Diskussion in Deutschland fast vollständig ausgeblendet.
Für die palästinensische Zivilgesellschaft selbst stellte der Krieg dagegen einen Wendepunkt dar, denn er förderte ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit zutage. PalästinenserInnen auf beiden Seiten der grünen Linie und in den angrenzenden Nachbarländern standen auf, um gegen die Unterdrückung und die Ungerechtigkeit der Vertreibung und der Besatzung zu demonstrieren. Die palästinensische Diaspora, vor allem in den Vereinigten Staaten, erhob ihre Stimme, um Freiheit, Rechte und Selbstbestimmung für Palästina zu fordern. Diese Forderungen fanden in vielen Ländern der Welt ein gewaltiges Echo, sowohl in den Zivilgesellschaften, die in Solidarität mit den PalästinenserInnen auf die Straße gingen, als auch in den Medien (vor allem in den USA), die zum ersten Mal auch PalästinenserInnen zu Wort kommen ließen. Nur in den deutschen Medien blieb der Diskurs von der deutschen Debatte über Antisemitismus und Vergangenheitsbewältigung geprägt, die palästinensische Stimme blieb ungehört.
- Wie ist die Lage der palästinensischen Zivilgesellschaft vor Ort?
- Welche Möglichkeiten hat sie, ihre Rechte einzufordern?
- Wie kann die internationale Gemeinschaft das Streben der PalästinenserInnen nach Rechten und Gerechtigkeit unterstützen?
- Was machen die politischen Stiftungen, vor allem die Heinrich-Böll-Stiftung in Palästina?
- Wie ist die Rolle Deutschlands und wie beeinflusst der deutsche Diskurs die Arbeit vor Ort?
Bettina Marx
studierte von 1980-1987 Judaistik (Hauptfach), Islamwissenschaft und Geschichte an den Universitäten Bonn, Heidelberg und Jerusalem. Magister in Judaistik und Geschichte in Köln.
1988-1990: Forschungsaufenthalt in Jerusalem, Promotion an der Universität Köln im Fach Judaistik mit einer Arbeit über das marokkanische Judentum des 19. Jahrhunderts
1990-1991: Journalistenschule Bruchsal, Ausbildung zur Radiojournalistin, 1991-1992: Volontariat bei der Deutschen Welle Radio und TV, im Verlauf des Volontariats zweimonatiges Praktikum bei dpa in Tel Aviv, 1992-1999: Parlamentskorrespondentin für Deutsche Welle Radio in Bonn, Schwerpunkte: Umwelt, Außenpolitik, Bündnis 90/Die Grünen, 1990-2002: Parlamentskorrespondentin für Deutsche Welle Radio in Berlin, Schwerpunkt Außenpolitik, Naher Osten, Parteipolitik.
- 2003-2008: ARD-Hörfunk-Korrespondentin für Israel und Palästina in Tel Aviv, von 2008 – 2015 Parlamentskorrespondentin bei der Deutschen Welle Berlin für Online, Schwerpunkt Außenpolitik und Nahost.
- April 2009: Veröffentlichung von „Gaza – Berichte aus einem Land ohne Hoffnung“, Zweitausendeins-Verlag
- Von 2008 – August 2015 regelmäßige Einsätze als Urlaubsvertretung im ARD-Studio Tel Aviv, darunter während der Gazakriege 2008/2009 und 2014.
- Im Jahr 2011 zwei Einsätze als Verstärkung im ARD-Studio Kairo,ab 1.Oktober 2015: Leiterin des Auslandsbüros der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah mit Zuständigkeit für Palästina und Jordanien.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)
PS: Wir sind dankbar für Spenden, die wir für die Unterstützung von Projekten in der Westbank und GAZA verwenden. Für Spenden werden Spendenquittungen ausgestellt, die auf Grund unserer Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar sind! Unsere Kontonummer:
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., BIC: BRLADE22XXX IBAN: DE 45 2905 0000 1012 5540 03
Kairos Palestine lädt ein zu einem wichtigen Webinar mit dem Titel „Zionis is Racism“
am 28. August 2021
09.30 am in UK-Time ist 22.30 in Deutschland
I am forwarding to you this invitation to the Webinar “Zionism is racism” on Saturday Aug 28th, 2021 at 11 30 am Palestine time, 09 30 am UK time, 02:00 pm India time, 04 30 pm Malaysia time, 05 30 pm Korea time, 06 30 pm Melbourne time
Join us at the webinar link:
https://us02web.zoom.us/j/83287798732?pwd=WExsYytzOThjRW16Q0JpemdTOXA3Zz09
Meeting ID: 832 8779 8732
Passcode: MLN
Mit Ilan Pappe, Ronnie Kasris, Lana Tatour, Ronit Lentin.
On the 10th November, 1975, the United Nations General Assembly adopted Resolution 3379, which determined that “Zionism is a form of racism and racial discrimination“. The resolution was passed with the support of the Soviet bloc, in addition to the Arab- and Muslim-majority countries, many African and Asian countries. With the collapse of the Soviet Empire, the ‘Cold War ‘ended and the world saw the launch of a unipolar world. The determination that „Zionism is a form of racism and racial discrimination“ was revoked in 1991 with UN General Assembly Resolution 46/86.
This webinar reasserts that “Zionism is Racism” and will be addressed by eminent scholar-activists. It is organized by the Movement for Liberation from Nakba (MLN) – coalition of organizations and individuals, Asia, Middle East, Palestine, South Africa, and the UK. The coalition aims to disseminate knowledge about Palestine Asia and is a project of education and information on the history of Palestine, the 1948 Nakba, and the Palestinian minority inside Israel, the occupied West Bank, the besieged Gaza Strip and the plight of millions of Palestinian refugees. It is also a project in solidarity with the Palestinian struggle for freedom and liberation as well as a source of information and data about this struggle since its inception until today.
Hopefully you’ll be able to join this important webinar.