Israel hat gewählt. Wie geht es weiter? Vortrag von Dr. Shir Hever.
Die israelischen Nationalwahlen haben erstmals in der Geschichte zwei Wahlgänge benö tigt. Trotzdem gibt es keine klare Mehrheit, und eine stabile Koalition ist nicht in Sicht. Der Vortrag geht auf die Gründe für die tiefe Spaltung in der israelischen Politik ein und erklärt das israelische Wahlgesetz. Außerdem wird die Rolle des Konflikts zwischen religiösen und säkularen Juden thematisiert, und die Ursachen dafür, dass die „Gemeinsame Liste“, also die arabisch-jüdische Partei mehr Medieninteresse bekommen hat als je zuvor.
Shir Hever ist Wirtschaftswissenschaftler, Autor und Journalist. Er hat an der Freien Uni- versität Berlin promoviert und lebt in Heidelberg. Sein Forschungsthema sind die ökonomi- schen Aspekte der israelischen Politik in Palästina: Besatzung, Ungleichheit und der Wider- stand dagegen.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen.
Vortrag von Dr Raif Hussein (Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. von 2010-2018, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde von 2008-2016, selbst. Consulter)
Auf der Basis seiner als Buch erschienenen Dissertation wird Raif Hussein als ausgewiesener Experte zunächs über die historischen Voraussetzungen für die Entstehung der zeitgenössischen islamischen Bewegung referieren, um vor diesem Hintergrund die Gründungder Muslimbruderschaft in Palästina zu thematisieren. Er zeichnet die ideologische und politische Entwicklung der HAMAS vom Absolutismus zum Pragmatismus nach und erörtert die auch in unseren Medien oft sehr oberflächlich beschriebenen Beziehungen zu einem möglichen Friedensprozess nach. Insbesondere wird das innerpalästinensische Problem des Verhältnisses zu den anderen Gruppierungen in Gaza und zur Palästinensischen Authorität hinterfragt und differenziert über die Wahlen, die Putsche und die Kriege mit Israel diskutiert. Wissenschaftlich fundierte Aussagen, unterfüttert mit Insiderwissen versprechen eine interessante Diskussion.
Raif Hussein wurde als Palästinenser in Israel geboren, ging in Israel bis zum Abitur zur Schule und begann in Hannover an der Universität ein Physikstudium, später ein Studium in Politikwissenschaft und Soziogie mit Magister Artium Abschluss. Er ist selbständig als Consulter und beriet bei den letzten Wahlen in Israel den Zusammenschluß der gemeinsamen Palästinensischen Liste. Von 2001-2009 war er Vvorsitzender der NAJDE Soziale Hilfsorganisation für die Palästinenser, von 2008-2016 Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. (DPG), von 2010-Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Deutschland (PGD). Er hat zum Thema mehrere Veröffentlichungen in Deutsch und Französisch geschrieben. Die 2019 als Buch erschienene Dissertation hat den Titel des Vortrages.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen. Verantw.: Dr.Detlef Griesche, dr.griesche@gmx.de
Kombattanten für den Frieden in Israel und Palästina am 7. Februar um 16:00 im F61-Raum im Hof, Fehrfeld 61, 28203 Bremen
Bei „Combatants for Peace“ geht es darum, zu lernen und zu beweisen, dass man die Spirale der Gewalt durchbrechen kann. Wer Mitglied ist, verweigert sich dem Dienst in den besetzten Gebieten und verpflichtet sich zum gewaltfreien Widerstand.
Für ihre Arbeit wurde die Gruppe 2017 und 2018 für den Friedensnobelpreis nominiert: Sie organisiert Theaterworkshops, baut zerstörte Olivenhaine und Spielplätze wieder auf, veranstaltet Treffen zwischen Israelis und Palästinensern. Alle bekommen dabei Gelegenheit, ihre Geschichten zu erzählen und vom Narrativ des Gegenübers zu hören; die individuellen Menschen zu sehen statt eine feindliche Masse.
Es erzählen uns ihre Geschichte: Osama Illiwat, Jericho und Yair Bunzel, Haifa am 7. Februar um 16:00 im F61-Raum im Hof, Fehrfeld 61, 28203 Bremen
und ab 19:00 sind Osama Illiwat und Yair Bunzel dann zu Gast bei der Ev. Gemeinde Oberneuland, Hohenkampsweg 6, 28355 Bremen.
Veranstaltung mit Dr. Reiner Bernstein, München
Am 23. März um 19:00 im ‚forum kirche‘, Hollerallee
Der Titel „Wie alle Völker …?“ geht auf eine Broschüre von Judah L. Magnes, des ersten Rektors der Hebräischen Universität in Jerusalem, zurück. Dieser betrachtete 1930 erstmals die Problematik im Verhältnis zwischen Moderne und Tradition, zwischen Politik und Religion auf, die sich seither durch die Geschichte des Staates Israel zieht. Reiner Bernstein zeigt, dass die Idee eines säkularen Nationalstaates gegen die von Anfang an bestehende theologische Grundausrichtung Israels nur schwer zum Zuge kam. Er macht deutlich, dass der politische Streit als Wesensmerkmal der Demokratie heute erschöpft zeigt und den Einfluss der nationalistischen und ultrareligiösen Gruppierungen nicht mindern kann. Und er hinterfragt, wie der Widerstand gegen das „Nationalstaatsgesetz“ vom Juli 2018 die Wende zur politischen Vernunft einleiten und internationalen Konventionen Respekt verschaffen kann.
Dr. Reiner Bernstein ist freier Publizist und Autor. Er war von 1971 bis 1977 Leiter des Bonner Büros der „Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V.“
1977 gründete er zusammen mit anderen den „Deutsch-Israelischen Arbeitskreis für Frieden im Nahen Osten“.
In den vergangenen Jahrzehnten arbeitete R. Bernstein in verschiedenen Kommissionen und Arbeitsgruppen zu Themen der jüdischen Geschichte sowie Israels und des Nahen Ostens. Zusammen mit seiner Frau Judith Bernstein gründete er die Jüdisch – Palästinensische Dialoggruppe München.
Seither ist er als freier Publizist und Autor tätig.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen.
Abgesagt wegen Corona.
Prof. Dr. Norman Paech: Vortrag mit anschließender Diskussion.
Am: Dienstag, den 20. Oktober; Um: 19 Uhr; Ort: Bürgerhaus Weserterrassen (Osterdeich 70b)
Ausgangspunkt des Vortrages ist der vor kurzem abgeschlossene der Vertrag Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und eine damit verbundene Abkehr des 2002 von den Arabischen Staaten vorgeschlagenem Friedens-Vorschlag für Palästina/ Israel. Auf der Grundlage der israelischen völkerrechtswidrigen Besatzungspolitik in Palästina wird die Bedeutung des Trumpschen „Friedensvorschlags“ und die Handlungsmöglichkeiten der Palästinenser erörtert. In diesem Zusammenhang wird auch die sich zuspitzende Alternative in der Diskussion um die Zukunft in Palästina/Israel eine Rolle spielen: ist die lange angestrebt Zweistaatlichkeit nur noch eine rhetorische Formel? Wird es einen Staat oder zwei Staaten geben und wie könnten sie aussehen? Welche Alternativen gibt es? Welche Konsequenzen hätten die jeweiligen Entwicklungen?
Norman Paech, geb. 1938, Prof. Dr. jur. studierte an den Universitäten Tübingen, München und Paris. Er promovierte 1965 nach seinem Jurastudium über ein Thema im Bereich Arbeits- und Öffentliches Recht und absolvierte ein Zusatzstudium am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik Berlin. Er war von 1975-82 Prof. für Politische Wiss. An der Einstufigen Juristenausbildung der Uni Hamburg und lehrte von 1982- 2003Öffentliches Recht an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP), von 2005 – 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestags in der Fraktion Die Linke und hier Außenpolitischer Sprecher. Er ist u.a. Mitglied der „Vereinigung demokratische Juristinnen und Juristen“ (VDJ), im Wissenschaftlichen Beirat von „International Association of Lawyers against Nuclear Armement“ (IALANA), Mitglied bei Attac, im Ausschwitz Komitee und im Beirat der Deutsch-Paästinensischen Gesellschaft e.V.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen.
ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de) Bei Interesse an einem direkten oder telefonischem Interview sind frühzeitige Terminabsprachen möglich über: 0421/4309510 oder 015738759634 möglich
Zur Beachtung: Coronabedingt Einlaß nur mit Maske und Abstand. Im Saal sind aktuell nur 40 Personen erlaubt mit entsprechenden Abständen! Leider können nicht mehr rein! Also frühzeitig erscheinen.
(Über)Leben zwischen Trauma und Hoffnung – Aktueller Bericht aus Gaza unter Coronabedingungen – Vortrag von mit Abed Schokry mit anschließender Diskussion
(Der Ablauf der Diskussion wird technisch vom host geregelt – Meldung per klick am PC und Freigabe vom host abwarten– bei kurzen Fragen ohne eigene längere Ausführungen- – – Technik: siehe unten!!!!
Am: Dienstag, den 26. Januar 2021;
Um: 19 Uhr;
Ort: Online-Veranstaltung per ZOOM
Abed Schokry studierte ab 1992 Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt. Schon da engagierte er sich als Vertreter ausländischer Studenten. Später promovierte er in Ergonomie/Rettungsdienst und Rettungswagen. Ab 2002 kam auch seine Frau nach Deutschland und die erste und die zweitälteste Tochter wurden in Berlin geboren.
Nach seinem Studium in Deutschland folgte Dr. Abed Schokry aus dem sicheren Berlin 2007 einem Ruf an die Universität Gaza und kehrte in seine Heimat zurück. Und diese, gerade zu einer Zeit, als die letzten ausländischen Beobachter den palästinesischen Grenzposten Rafah verließen. Seitdem lebt er nun mit seiner Familie dort. Dort erlebte er die militärische Invasion der israelischen Armee 2008 / 2009, die Kriege, die Zerstörungen und die totale Abriegelung nach außen und deren traumatische Auswirkungen, die bis heute anhalten. Abed Schokry sendet regelmäßig erschütternde Berichte aus Gaza über Situationen, die in keinem deutschen Medium zu lesen sind. „Ich bin verzweifelt, aber auch wütend“, so beginnt einer der Briefe, die er regelmäßig an deutsche Freunde und Bekannte schickt.
Authentisch berichtet er über das aktuell durch Corona noch besonders verschlechterte Leben in Gaza – und richtet seinen Blick auch auf die Situation von Familien, Kindern und Jugendlichen.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen.
Wer an der Zoom-Konferenz mit Abed Schokry teilnehmen möchte, bitte eine mail an dr.griesche@gmx.de senden. Die Einwahldaten werden dann rechtzeitig per e-mail übermittelt.
ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de) Weitere Informationen: :0421/4309510 oder 015738759634
PS: Wir sind dankbar für Spenden, die wir für die Unterstützung von Projekten in GAZA verwenden. Für Spenden werden Spendenquittungen ausgestellt, die auf Grund unserer Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar sind!
Prof. Dr. Norman Paech
Israel: Frieden mit den arabischen Staaten – Frieden mit den Palästinensern
Vortrag mit anschließender Diskussion
Am: Mittwoch, den 3. Feb. 2021; Um: 18.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Die Einwahldaten unten. Wir bitten um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de <mailto:dr.griesche@gmx.de> ( Diese dient der Planung und Übersicht.
Ausgangspunkt des Vortrages ist der vor kurzem abgeschlossene Vertrag Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und eine damit verbundene Abkehr des 2002 von den Arabischen Staaten vorgeschlagenem Friedens-Vorschlag für Palästina/ Israel. Auf der Grundlage der israelischen völkerrechtswidrigen Besatzungspolitik in Palästina wird die Bedeutung des Trumpschen „Friedensvorschlags“ und die Handlungsmöglichkeiten der Palästinenser erörtert. In diesem Zusammenhang wird auch die sich zuspitzende Alternative in der Diskussion um die Zukunft in Palästina/Israel eine Rolle spielen: ist die lange angestrebt Zweistaatlichkeit nur noch eine rhetorische Formel? Wird es einen Staat oder zwei Staaten geben und wie könnten sie aussehen? Welche Alternativen gibt es? Welche Konsequenzen hätten die jeweiligen Entwicklungen?
Norman Paech, geb. 1938, Prof. Dr. jur. studierte an den Universitäten Tübingen, München und Paris. Er promovierte 1965 nach seinem Jurastudium über ein Thema im Bereich Arbeits- und Öffentliches Recht und absolvierte ein Zusatzstudium am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik Berlin. Er war von 1975-82 Prof. für Politische Wiss. An der Einstufigen Juristenausbildung der Uni Hamburg und lehrte von 1982- 2003Öffentliches Recht an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP), von 2005 – 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestags in der Fraktion Die Linke und hier Außenpolitischer Sprecher. Er ist u.a. Mitglied der „Vereinigung demokratische Juristinnen und Juristen“ (VDJ), im Wissenschaftlichen Beirat von „International Association of Lawyers against Nuclear Armement“ (IALANA), Mitglied bei Attac, im Ausschwitz Komitee und im Beirat der Deutsch-Paästinensischen Gesellschaft e.V.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)
Mit dieser Adresse kommt man direkt in den Konferenzraum:
Er lautet: https://zoom.us/j/5210573179?pwd=NDNzQUs3NmkzaExRSUlHTWpGb0hldz09
Dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
- Das Zoom-Programm (zoom client) starten: https://zoom.us/de-de/meetings.html Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
- Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 521057317.
- Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Leiste.
Karin Wetterau: Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne. Vortrag mit anschließender Diskussion
Am: Dienstag, den 23. März. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Wir bitten ab dem 10. März um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de <mailto:dr.griesche@gmx.de>
( Diese dient der Planung und Übersicht, sowie der Übersendung des Zugangslinks!. Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Menu-Leiste.
Die Autorin setzt sich in ihrem Buch mit dem sogenannten neuen israelbezogenen Antisemitismus auseinander und skizziert die konzertierte politische Kampagne, die 2019 im Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages kulminierte. Seither sind alle Schleusen geöffnet für Angriffe auf die Autonomie des Kultur- und Wissenschaftsbetriebs und die Integrität von Menschen, die der Politik Israels kritisch gegenüberstehen oder Organisationen, die sich für Frieden und Menschenrechte der Palästinenser*innen einsetzen, für das ihnen seit Jahrzehnten verweigerte Recht, Rechte zu haben (Hannah Arendt). Unter dem äußerst problematischen Etikett der Antisemitismusbekämpfung und im Namen der deutschen Staatsräson wird eine Aushöhlung demokratischer Rechte betrieben, die Kritiker*innen als Hexenjagd, als eine neue Form von McCarthyismus beschreiben und die dazu dient, jede Kritik an der völkerrechtswidrigen israelischen Besatzungs- und Annexionspolitik mundtot zu machen. Die Spurensuche in den Abgründen dieser politischen Kampagne führte – zumindest für die Autorin – zu überraschenden Beobachtungen und zu Fragen, die in der weiteren Auseinandersetzung eine Rolle spielen dürften:
- Wie steht es um das Verhältnis von Antisemitismus und (Anti)Zionismus bzw. von Antisemitismus und Israelfreundschaft?
- Woher rühren die blinden Flecken in bestimmten Antisemitismustheorien bzw. der verbindlichen „Arbeitsdefinition Antisemitismus“?
- Welche Interessen – fast schon eine rhetorische Frage – stehen hinter den Strategien der Diffamierung und Denunziation. Über welche Wege funktionieren sie und was sind die Effekte?
- Wie ist die rechtliche Grauzone einzuschätzen, in der der Bundestagsbeschluss angesiedelt ist und wie ist die administrative Ausschlusspraxis verwaltungsrechtlich und in Hinblick auf verbriefte Grundrechte zu beurteilen und ggfs. zu bekämpfen.
Vita
Karin Wetterau, Jahrgang 1945, studierte zu Zeiten der Studentenbewegung die Fächer Germanistik und Geschichte an der Universität Kiel und der Freien Universität Berlin. Als Lehrerin war sie zunächst in der Erzieher/innenausbildung tätig. Seit ihrer Übersiedlung 1976 nach Bielefeld unterrichtete sie viele Jahre am Zweiten Bildungsweg/Westfalen-Kolleg und an einem Gymnasium. Seit Anfang der 1990er Jahre war sie an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld als Lehrbeauftragte und Lehrerin im Hochschuldienst tätig. Schwerpunkte waren Politische Bildung, Didaktik der Sozialwissenschaften und Geschlechterverhältnisse. 2018 erschien von ihr „68. Täterkinder und Rebellen. ´Familienroman´ einer Revolte.“ Sie ist Mitautorin in dem von Gerhard Hanloser herausgegebenen Band „Linker Antisemitismus?“ und Autorin von „Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne“. Seit 2012 ist sie Mitglied der Bielefelder Nahost-Initiative.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)
Wie man teilnehmen, kann siehe Anleitung mit Einwahlmöglichkeiten unten:
Man kann an Zoom mit Smartphone, PC, Laptop oder Tablet teilnehmen. Wer keine Webcam an seinem PC hat, kann auch ohne teilnehmen, dann kann er die anderen sehen, aber er wird nicht gesehen.
Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht kommt, man direkt in den Konferenzraum:
Erst auf den zugesendeten link ……………in der mail klicken und
dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
1. Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
2. Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 521057317.
3. Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.
PS: Wir sind dankbar für Spenden, die wir für die Unterstützung von Projekten in der Westbank und GAZA verwenden. Für Spenden werden Spendenquittungen ausgestellt, die auf Grund unserer Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar sind! Unsere Kontonummer:
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., BIC: BRLADE22XXX IBAN: DE 45 2905 0000 1012 5540 03
Hier ist die nächste Zoom-Veranstaltung von KoPI mit Prof. Moshe Zuckermann am 28.3. 17 Uhr.
Wir laden ein zum Zoom-Gespräch mit:
Prof. Dr. Moshe Zuckermann
„Ist Israel ein Apartheidstaat?“
- „Apartheid“ ist für viele ein Begriff, der nur für Südafrika galt und nicht auf Israel angewendet werden sollte. Nun hat aber die bedeutendste israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem Israel einen Apartheidstaat genannt.
- Darf/muss man Israel einen Apartheidstaat nennen?
- Welche politischen oder völkerrechtlichen Auswirkungen ergeben sich
daraus?
Am: Sonntag, den 28. März 2021; Um: 17.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Anmeldung an : Marius Stark mariusstark@gmx.de
Moshe Zuckermann lehrte er am Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas der Universität Tel Aviv. Von Februar 2000 bis 2005 leitete er das Institut für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv. Seit drei Jahren ist er emeritiert
Prof. Zuckermann gilt als Kritiker der israelischen Politik und Gesellschaft. Er hat sich zu historischen und aktuellen Themen immer wieder geäußert. Wer schon jetzt einen Eindruck von ihm haben möchte, kann eines der vielen Videos aufrufen, z.B. https://weltnetz.tv/personen/moshe-zuckermann
Einladung zum Zoom-Gespräch mit Dr. Shir Hever (Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“): Die „Ein-demokratischer-Staat“ – Initiative
Am: Sonntag, 18.4.2021 von 17-19 Uhr
Wir bitten ab dem 10. April um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de
Zum Thema: Nachdem die Zwei-Staaten-Lösung mit jeder Siedlungserweiterung und Zwangsvertreibung in immer weitere Ferne gerückt ist, bleibt die Frage, ob es eine Zukunft für beide Völker ohne Besatzung und Apartheid geben kann. Die „One-Democratic-State“- Initiative will darauf eine Antwort geben.
Im Aufruf der Initiative heisst es: „Die One Democratic State Campaign ist eine von Palästinensern geführte Initiative, die das Ende des kolonialen zionistischen Regimes fordert und die Errichtung eines einzigen demokratischen Staates im historischen Palästina anstrebt, der auf politischer, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Gerechtigkeit basiert und in dem Palästinenser und israelische Juden gleichberechtigt leben. Die ODSC wurde Anfang 2018 von palästinensischen und israelisch-jüdischen Aktivisten, Intellektuellen und Akademikern in der Stadt Haifa ins Leben gerufen.“
Dr. Shir Hever ist Wirtschaftswissenschaftler, Autor und Journalist. Er hat an der Freien Universität Berlin promoviert und lebt in Heidelberg. Sein Forschungsthema sind die ökonomischen Aspekte der israelischen Politik in Palästina: Besatzung, Ungleichheit und der Widerstand dagegen. Er ist im Vorstand der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden und auch im BIP – Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern.
Veranstaltet von: Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel – für ein Ende der Besatzung und für einen gerechten Frieden (KoPI), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz)
Hinweise zur Teilnahme und Einwahlmöglichkeiten unten:
Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide Buttons finden Sie unten in der Menu-Leiste.
Man kann an Zoom mit Smartphone, PC, Laptop oder Tablet teilnehmen. Wer keine Webcam an seinem PC hat, kann auch ohne teilnehmen, dann kann er die anderen sehen, aber er wird nicht gesehen.
Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht kommt, man direkt in den Konferenzraum:
Erst auf den zugesendeten link ……………in der mail klicken und dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
- Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
- Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 5210573179.
- Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.