Der erste Livestream-Völkermord in der Geschichte – Israelische Soldaten filmen ihre Kriegsverbrechen

Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in Gaza
Ein Film von Al Jazeera Investigations (veröffentlicht am 3.10.2024)

Die palästinensische Schriftstellerin Susan Abulhawa sagt: „Der Westen kann sich nicht verstecken, er kann sich nicht auf Unwissenheit berufen. Niemand kann sagen, dass er es nicht wusste. Wir leben in einem Zeitalter der Technologie, und dies wurde als der erste Livestream-Völkermord in der Geschichte beschrieben, und ich glaube, dass das wahr ist.“ Weiterlesen

Libanons Kliniken im Visier

Mit unbewiesenen Vorwürfen will Israel Zerstörung von Infrastruktur rechtfertigen
von Jakob Reimann
Bei israelischen Luftangriffen in der Nähe des Rafik-Hariri-Universitätskrankenhauses im Süden Beiruts wurden nach Behördenangaben mindestens 13 Menschen getötet und 57 verletzt. Beim Angriff auf das verarmte und dichtbesiedelte Viertel in der Nacht zu Dienstag stürzten mindestens drei mehr­stöckige Gebäude ein, weitere wurden schwer beschädigt. Am ­Hariri-Krankenhaus selbst, dem größten öffentlichen Krankenhaus des Landes, gab es »erhebliche Schäden«, berichtet BBC. Wie im Grunde immer nach Angriffen auf zivile Infrastruktur behauptete das israelische Militär, es habe nicht das Krankenhausgelände, sondern ein »terroristisches Ziel der Hisbollah« angegriffen, jedoch ohne Beweise dafür vorzulegen. Weiterlesen

Bundesausschuss Friedensratschlag: „Deutschlands Unterstützung für Israels Völkermord beenden!“

Deutschlands Unterstützung für Israels Völkermord und Terror beenden! Stellungnahme des Bundesausschusses Friedensratschlagvom 18. Oktober 2024
Die Bundesregierung kündigt neue Waffenlieferungen an Israel an, verweigert deutliche Kritik an der israelischen Kriegführung und schweigt zu den Terroranschlägen im Libanon. Weiterlesen

Friedliche Kundgebung in Berlin am 18. Oktober 2024 – die Rede von Nazih Musharbash

Am 18. Oktober haben mehr als 30 propalästinensische Solidaritätsgruppen zu einer friedlichen Kundgebung in Berlin aufgerufen. Wegen des Besuches von US-Präsident Joe Biden wurde die Kundgebung, die ursprünglich vor dem Bundeskanzleramt stattfinden sollte, auf den Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof verlegt. Übereinstimmend berichteten die Medien darüber, dass diese Kundgebung ohne Störungen und bis zum Ende friedlich durchgeführt werden konnte.

DPG-Präsident Nazih Musharbash hat uns auf der Kundgebung vertreten und folgende Rede dort gehalten. Die Reaktion darauf kann auf dem Videofilm ab 1:30:40 verfolgt werden https://gerechter-frieden.org/livestream/ Weiterlesen

Waffenstillstand! Diplomatie! Verhandlungen sofort!

Und wieder, jetzt zum 55. Mal, hatte die Palästinensische Gemeinde aufgerufen zu einer Protestkundgebung vor dem Hauptbahnhof mit einer anschließenden Demonstration zum Domshof. Als Redner konnte Rodolfo Bohnenberger von Aufstehen Bremen gewonnen werden. Das Video zeigt Ausschnitte aus der Rede und von der Demonstration.

Charlotte Wiedemann: ein Kommentar zur Kundgebung „Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel“ vor dem Bundeskanzleramt

Heute, am 18. Oktober 2024 findet die Kundgebung „Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel“ vor dem Bundeskanzleramt in Berlin statt. Aufgerufen haben viele zivilgesellschaftliche Organisationen. Darunter ist auch die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft (DPG), die auch mit ihrem Präsidenten Nazih Musharbash einen Redner stellt. Der Kundgebung ist zu wünschen, dass viele dem Aufruf folge – und dass auch in den Medien darüber berichtet wird.

Trotzdem die Frage: warum ist ein solcher Aufruf nicht schon viel früher erfolgt? Ein ganzes Jahr der Morde, Vertreibungen und Zerstörungen ist jetzt vergangen! Weiterlesen

Jüdischer Extremismus als Gottes Gebot?

Joshua fighting Amalek. Exodus cap 17 w 10&13. Bild wikimedia commons

Am 13.10.2024 erschien in Der Spiegel ein Bericht über die Antisemitismus-Resolution, wie sie im Bundestag debattiert wurde. Titel: „Wie kann man nur so einknicken?“ (hinter Bezahlschranke) Siegfried Ullmann hat dazu einen Leserbrief geschrieben, den wir mit seiner freundlichen Genehmigung hier veröffentlichen. 

Natürlich ist Antisemitismus zu verurteilen, insbesondere, wenn er zu Anfeindungen und Übergriffen auf jüdische Mitbürger führt. Aber geschwiegen wird zu dem weit schlimmeren israelischen Antiarabismus und dessen Auswirkungen auf die palästinensische Bevölkerung. Hier einige Beispiele aus der national-religiösen Szene. Weiterlesen

Prof. Dr. Salah Zakot – Erfahrungsbericht aus seinem Leben vor und nach der Vertreibung

Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. und die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umland e.V. informieren regelmäßig durch Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen über die Besatzung und die fortdauernden Zerstörungen der Lebensgrundlage Palästinas. Wir wollen jetzt von Zeitzeugen erfahren, wie Flucht, Vertreibung und weitere Entwicklung erlebt wurden und wie das Leben im Alltag erfahren wird. Durch die Ereignisse seit Oktober 2023 in Gaza und der Westbank und seit den Angriffen im Libanon, wo jetzt Hunderttausende auf der Flucht und tausende Tote und Verletzte zu beklagen sind, wachsen Verbitterung und Protest. Weiterlesen

Detlef Quintern: „6000 Jahre (zerstörte) Kultur in Gaza“

Prof. Dr. Detlev Quintern ist einer der wenigen Experten für die Altertumsgeschichte des Nahen Ostens. Er lehrt zur Zeit an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul. Sein Thema: die 6000 Jahre alte Kulturgeschichte des Gaza-Streifens – und ihre weitgehende Zerstörung durch die israelischen Bombardements und Sprengungen. Weiterlesen