Tabu, Trauma und Identität: Palästinenserinnen in Deutschland und in der Schweiz

Dr. Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität: PalästinenserInnen in Deutschland und in der Schweiz. Vortrag mit anschließender Diskussion

Am: Donnerstag, den 27. Januar. 2022; Um: 19.00 Uhr;

Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)

Wir bitten ab dem 2. Januar 2022 um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de

(Diese dient der Planung und Übersicht, sowie der Übersendung des Zugangslinks!)

Sarah El Bulbeisi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orient-Institut Beirut (OIB), wo sie nach ihrer Promotion am Institut für Nah- und Mitteloststudien der LMU München seit November 2019 arbeitet. Vor dem OIB koordinierte sie das DAAD-Projekt „Violence, Forced Migration and Exile: Trauma in der arabischen Welt und in Deutschland“, einen Hochschuldialog zwischen palästinensischen und libanesischen Universitäten sowie mit der LMU München. Davor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Nah- und Mitteloststudien der LMU München tätig. Sie ist Kind eines palästinensischen Vaters.
Ihre Dissertation “ stützt sich auf Gespräche, Lebensgeschichten und teilnehmende Beobachtung und untersucht das Spannungsverhältnis zwischen den (Familien-)Geschichten von Palästinensern der ersten und zweiten Generation, die von der Erfahrung der Vertreibung und Enteignung geprägt sind, und der Umformung dieser Erfahrung in der westeuropäischen Darstellung des sogenannten Nahostkonflikts. Die Arbeit ist als Buch mit dem Titel Tabu, Trauma und Identität: Subjektkonstruktionen von Palästinensern in Deutschland und der Schweiz, 1960 bis 2015″ erschienen. In ihrem Vortrag gibt sie uns einen Einblick in die Ergebnisse ihre Forschung und daraus folgenden Empfehlungen.

El Bulbeisi definiert die Erfahrungen und Erlebnisse, die PalästinenserInnen auf ihrer Flucht und Vertreibung seit 1948 erfahren haben und die nicht öffentlich anerkannt werden, als „Diskursive Gewalt“. Die dramatischen Folgen der Nakba, die im Prinzip bis heute durch stille Vertreibung per Landraub, Siedlungsbau, Haus- und Olivenplantagenzerstörungen und anderen infrastrukturellen Apartheidsysteme anhält, stehen im Zentrum der Untersuchung. Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; DPG-Bund. .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)

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