Susan Witt-Stahl: „Zeit der Verleumder“

Susann Witt-Stahl: Zeit der Verleumder. Zur Rechtsentwicklung der Antisemitismusdebatten und Instrumentalisierung des Holocausts

Vortrag mit anschließender Diskussion
Am Donnerststag, den 9. Dezember. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Wir bitten ab dem 20. November um Anmeldung an : dr.griesche@gmx.de. Die genauen Zugangsdaten werden dann zugesandt.

»Der Rechtstrend in der westlichen Welt hat bizarre Erscheinungsformen. Linke werden als ›Nazis‹, jüdische Antifaschisten als ›Verräter‹ diffamiert«, hieß es in einem Aufruf zu einer Konferenz mit dem Titel »Zur Zeit der Verleumder« – in Anlehnung an ein Gedicht des österreichischen Schriftstellers Erich Fried. Am 10. Februar 2018 waren deutsche, israelische, palästinensische, britische und US-amerikanische Wissenschaftler, Publizisten, Künstler und politische Aktivisten in Berlin zusammengekommen und hatten vor rund 250 Besuchern die ideologische Instrumentalisierung von Juden, dem Judentum und der jüdischen Katastrophe für die Legitimierung von rechter Machtpolitik, Antikommunismus, Geschichtsrevisionismus und (antimuslimischem) Rassismus analysiert.

Diese Konferenz steht im Mittelpunkt von »Zeit der Verleumder« – eines Dokumentarfilms von Susann Witt-Stahl und Dror Dayan, der im Oktober Onlinepremiere hatte und Esther Bejarano gewidmet ist, die am 10. Juli dieses Jahres verstorben ist.

Susann Witt-Stahl setzt sich in ihrem Vortrag kritisch mit aktuellen Entwicklungen der in dem Film beschriebenen und analysierten Rechtsentwicklungen auseinander – vor allem mit proimperialistischen Strömungen und ihren Bestrebungen, eine kriegerische Außenpolitik sowie die Diskreditierung der internationalen Friedensbewegung und anderer emanzipativer Kräfte voranzutreiben.

Susann Witt-Stahl arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Hamburg und Berlin und ist seit 2014 Chefredakteurin des Magazins für Gegenkultur Melodie & Rhythmus. Sie hat für Tageszeitungen und Zeitschriften aus dem Nahen Osten und anderen Krisengebieten berichtet. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Ideologiekritik des Neoliberalismus, der Rechtsentwicklung in den westlichen Gesellschaften, der Kulturindustrie und regressiver Tendenzen in der Linken. Dazu hat sie diverse Bücher und Essays veröffentlicht.­

­­­­­­­­veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen

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