1. September 2024 – Antikriegstag in Bremen

Zahlreich hatten sich Bremer*innen auf Einladung des Bremer Friedensforums vor dem Bremer Theater versammelt, um besonders angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten am ersten September den Antikriegstag zu begehen. Es sprachen der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Däubler, der früher an der Bremer Universität gelehrt hat, und die Rechts- und Politikwissenschaftlerin Ivesa Lübben, Vizepräsidentin der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Beide kritisierten scharf die Bundesregierung. Däubler verurteilte nicht nur die Waffenlieferungen an die Ukraine, sondern auch, sondern dass sie es ablehne, sich diplomatisch für den Frieden einzusetzen. Lübben warf der Bundesregierung die Waffenlieferungen an Israel vor und zu den Entscheidungen der internationalen Gerichte zum Krieg in Gaza zu schweigen.
Zum Schluss sprach Roman Fabian, Betriebsratsvorsitzender im Klinikum Links der Weser, das an seinem bisherigen Standort geschlossen werden soll. An diesem Plan wird deutlich, dass im Gegensatz zur Rüstung in der medizinischen Versorgung gespart wird.

Das Theater hat seit einiger Zeit vor ihrem Gebäude eine Außenbühne mit einer halbkreisförmig gestalteten Zuschauertribüne installiert, was von den Teilnehmer*innen der Kundgebung benutzt werden konnte.
Mehrmals sang die Bremer Chorwerkstatt während der Veranstaltung und wurde wie die Vortragenden mit starkem Beifall bedacht. Ein Grußwort sprach Klaus Ernst, Mitglied des Bundestages, da er gerade in Bremen weilte. Barbara Heller vom Bremer Friedensforum moderierte die Veranstaltung.
Text und Fotos: Hartmut Drewes
Video: Marlies und Sönke Hundt

Das Manuskript der Rede von Wolfgang Däubler hier