Gaza: Amnesty fordert internationalen Untersuchungsausschuss

Amnesty International hat mehrere Pressemeldungen herausgegeben, die jetzt auch auf deutsch vorliegen:
1. Pressemitteilung vom 18. Mai 2018 – Israel / Besetzte palästinensische Gebiete:
Internationaler Untersuchungsausschuss nötig, um Verantwortlichkeiten für Israels unselige Anwendung übermäßiger Gewalt in Reaktion auf Proteste zu klären. Dort heisst es u.A.: „Die große Zahl der offenbar rechtswidrigen Tötungen, darunter möglicherweise auch absichtliche Tötungen, und Verletzungen im Kontext dieser jüngsten Proteste hat ein zuvor unerreichtes Maß überschritten und bedarf einer Untersuchung der Verantwortlichkeiten, von der wir nicht glauben, dass Israel etwa willens wäre, sie wirklich durchzuführen“.

2. Pressemitteilung vom 1. Juni 2018 – Israel: Illegaler Abriss und Zwangsumsiedlung palästinensischer Beduinengemeinschaft läuft auf Kriegsverbrechen hinaus
Das Beduinendorf Khan al-Ahmar ist eines von 46 palästinensischen Dorfgemeinschaften im besetzten Westjordanland, das israelischen Plänen zufolge in urbane Gebiete umgesiedelt werden soll. Jetzt hat der Oberste Israelische Gerichtshof grünes Licht gegeben für den Abriss des gesamten Dorfes – inklusive der weithin bekannten aus Gummireifen errichteten Schule – und damit für die Zwangsvertreibung und Umsiedlung seiner rund 180 Einwohner in die Nähe einer ehemaligen Müllkippe bei Jerusalem.

3. Schon am 27. April hatte AI ein Waffenembargo gefordert: Waffenembargo nötig – Protestler im Gazastreifen rechtswidrig von Militär getötet und verstümmelt
http://www.amnesty-koeln-gruppe2415.de/Main/20180516001

Weitere Links zu AI-Stellungnahmen:

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