Delegation aus der palästinensischen Stadt Tamra im Rathaus

 Mit einem großen Festakt eröffneten Bürgermeister Carsten Sieling und Außenminister Heiko Maas die 2. Internationale Städtepartnerkonferenz (03. – 05.03.2019) in Bremen. Thema waren die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. An der Konferenz nahmen rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus zehn bremischen Partnerstädten und befreundeten Kommunen teil. (mehr Informationen hier).

Auch die Delegation aus der Stadt Tamra, angeführt vom Bürgermeister Dr. Suhil Diab und sechs Begleitern waren erschienen. Die fast ausschließlich von Palästinensern bewohnte Stadt Tamra mit rd. 30.000 Einwohnern liegt 30 km nordöstlich von Haifa in Israel. Der Bürgermeister von Tamra konnte auf der Eröffnungsfeier in der Oberen Rathaushalle wie auch die anderen Delegationen seine Stadt, die Probleme und Entwicklungschancen darstellen. Auch Fotos von Tamra wurden an die Wand projiziert, so dass sich die Besucher im gefüllten Saal einen Eindruck verschaffen konnten.

Die Partnerschaft mit Tamra unterscheidet sich von den anderen Städtepartnerschaften dadurch, dass die Kooperation eher auf unterer Ebene stattfindet. Früher vom Landesjugendring ins Leben gerufen, wird die Partnerschaft heute von einem Tamra-Freundschaftsverein im Bürgerhaus Hemelingen mit Leben gefüllt. Regelmäßige Austausche über die Jahre haben das Verständnis für einander vertieft und Bremer konnten sich intensive Eindrücke über das eingeschränkte Leben der Palästinenser mit minderen Rechten in Israel verschaffen.

Beim Rathausbesuch wurde die Delegation vom Ortsamtsleiter Hemelingens Jörn Hermening, den Vertretern der Palästinensischen Gemeinde Bremens Saleh und Mounir el Sarey, dem Vizepräsidenten der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Dr. Detlef Griesche und Claus Walischewski vom AK-Nahost Bremen begleitet. Bei der Eröffnungs-Veranstaltung wurden die Anwesenden durch Bremens Bürgermeister und den extra angereisten Bundesaußenminister in Redebeiträgen begrüßt, was den bundesweiten Stellenwert dieser in Deutschland bislang einmaligen Veranstaltung verdeutlichte. In etlichen Arbeitsgruppen erarbeiteten sich die Teilnehmer durch den Austausch von Erfahrungen Anregungen und Lösungen für die Probleme in ihren Heimatstädten.

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