Über das Gutachten von Amnesty International: Israel als Apartheidstaat

Der Bericht von Claus Walischewski über das Gutachten von Amnesty International mit der Einschätzung Israels als Apartheidsstaat ist jetzt über die Webseite www.palaestina-initiative.de und direkt auf youtube abrufbar. Über diese Webseite sind ebenfalls die Begleitmaterialien und die Powerpoint-Präsentation abrufbar, die uns Claus Walischewski freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität. Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen

Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität. Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz

Vortrag mit anschließender Diskussion
Am Donnerstag, 27. Januar 2022. Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)

Sarah El Bulbeisi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orient-Institut Beirut (OIB), wo sie nach ihrer Promotion am Institut für Nah- und Mitteloststudien der LMU München seit November 2019 arbeitet. Vor dem OIB koordinierte sie das DAAD-Projekt „Violence, Forced Migration and Exile: Trauma in der arabischen Welt und in Deutschland“, einen Hochschuldialog zwischen palästinensischen und libanesischen Universitäten sowie mit der LMU München. Weiterlesen

Susann Witt-Stahl: „Zeit der Verleumnder“ – zur Rechtsentwicklung der Antisemitismusdebatten

Susann Witt-Stahl: Zeit der Verleumder. Zur Rechtsentwicklung der Antisemitismusdebatten und Instrumentalisierung des Holocausts

Vortrag mit anschließender Diskussion
Am Donnerststag, den 9. Dezember. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)

»Der Rechtstrend in der westlichen Welt hat bizarre Erscheinungsformen. Linke werden als ›Nazis‹, jüdische Antifaschisten als ›Verräter‹ diffamiert«, hieß es in einem Aufruf zu einer Konferenz mit dem Titel »Zur Zeit der Verleumder« – in Anlehnung an ein Gedicht des österreichischen Schriftstellers Erich Fried. Am 10. Februar 2018 waren deutsche, israelische, palästinensische, britische und US-amerikanische Wissenschaftler, Publizisten, Künstler und politische Aktivisten in Berlin zusammengekommen und hatten vor rund 250 Besuchern die ideologische Instrumentalisierung von Juden, dem Judentum und der jüdischen Katastrophe für die Legitimierung von rechter Machtpolitik, Antikommunismus, Geschichtsrevisionismus und (antimuslimischem) Rassismus analysiert. Weiterlesen

Israel Completes Vast, Billion-dollar Gaza Barrier

Die Sperranlage (Barrier) an der Land- und Seegrenze zu Gaza wird als das „komplexste Projekt“ bezeichnet, das in Israel je gebaut worden ist. Wie Haaretz v. 07.12.2021 berichtet, hat der Bau dreieinhalb Jahre gedauert und stellt eine Sperre über die gesamte Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen dar.

Die Schutzanlage ist 65 Kilometer lang, und der Bau kostete über eine Milliarde US-Dollar. Die Barriere verfügt über eine mit Sensoren ausgestattete unterirdische Wand, einen sechs Meter hohen oberirdischen Zaun und eine Barriere auf See mit Überwachungsgeräten. Darüber hinaus umfasst die Sperranlage ferngesteuerte Waffensysteme und eine Reihe von Radarsystemen mit Kameras, die das gesamte Territorium des Gazastreifens abdecken.
Mehr dazu: Haaretz v. 07.12.2021
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Jeff Halper: „Decolonizing Israel, Liberating Palestine“

Jeff Halper, der Direktor des ICAHD, beschreibt in diesem Aufruf, warum es wichtig ist, das Buch „Decolonizing Israel, Liberating Palestine“ aus dem Englischen ins Arabische zu übersetzen.

Es ist von großer Bedeutung, dass Texte und Bücher mit antikolonialen Inhalten ins Arabische übersetzt werden. Weil es der Solidaritätsbewegung und dem gemeinsamen Kampf für die Schaffung einer echten Demokratie im historischen Palästina sehr helfen würde. Das gilt auch umgekehrt. Übersetzungen von Texten und Büchern palästinensischer und arabischer Autoren ins Englische bzw. Hebräische sind ebenfalls selten. Nur wenn mehr politische Texte übersetzt werden und allgemein zugänglich sind, wird der Wunsch der Palästinenser nach Freiheit und nach einer neuen Gesellschaft begreifbar und wahrgenommen. Weiterlesen

Iris Hefets: „Aktuelle Formen des Rassismus in Israel“ – Koloniale Verhältnisse zwischen Juden und Palästinensern

Eine Zoom-Veranstaltung, Vortrag mit anschließender Diskussion, am 16. November 2021. Iris Hefets ist Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.“

Das Verhältnis zwischen Juden und Palästinensern in Israel wird immer öfter als ein koloniales Verhältnis beschrieben. Aber auch innerhalb der jüdischen Gesellschaft existieren vielfältige – auch offen rassistische – Diskriminierungen. Gemeint ist hier das Verhältnis zwischen ashkenasischen mizrachischen Juden. Iris Hefets Familie stammt aus Marokko, also aus einem arabischen Land mit einer arabischen Kultur. Weiterlesen

Andreas Zumach: Apartheid im „Heiligen Land“?! – und Strategien zu ihrer Überwindung

Andreas Zumach: Apartheid im Heiligen Land (?!) – und Strategien zu ihrer Überwindung
Vortrag mit anschließender Diskussion
Am: Donnerstag, den 14. Oktober. 2021; Um: 19.00 Uhr;
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)

Kann man, soll man, muss man die Situation in Israel/Palästina als Apartheid bezeichnen, wie das nach vielen anderen Beobachtern der Anfang dieses Jahres auch die israelischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen Betselem und Human Rights Watch getan haben?

Was ist eigentlich genau Apartheid – und zwar nicht nur als Schlagwort? Wie steht es real darum in Israel/Palästina ,und welche Bezüge gibt es zur Apartheid-Entwicklung und Überwindung in Südafrika? Was wären Strategien? Was war dort ursächlich zur Überwindung – wirtschaftliche oder zivilgesellschaftliche Bewegungen o.ä.? Kann man etwas von der Entwicklung in Südafrika für Palästina/Israel lernen? Und was wäre die Perspektive für eine gerechte und menschenrechtskonforme Lösung des israelisch-palästinenischen Konflikts? Zwei Staaten oder ein gemeinsamer Staat? Weiterlesen

„Zeit der Verleumder“ – Teaser I – (Anti-)Deutsche Zustände

Seit heute gibt es auf dem Kanal der PKA (Projekt Kritische Aufklärung) einen ersten Ausschnitt aus dem Film „Zeit der Verleumder“. Die Online-Premiere ist am 10. Oktober 2021. Weitere Filmausschnitte werden in den kommenden Wochen hier folgen. Susan Witt-Stahl, Mit-Produzentin des Films, wird auf einer zoom-Veranstaltung des AK Nahost Bremen zu ihrer Arbeit informieren. Der Termin steht noch nicht fest. Weiterlesen

Rolf Verleger: Zionismus, Kolonialismus und die Entstehung Israels

Zum Thema: Das Zarenreich war um 1900 das größte jüdische Zentrum der Welt. Von hier kamen: Zionismus, Orthodoxie, der „Arbeiterbund“, jüdische Sozialisten, Auswanderung nach Amerika und Europa – und der Antisemitismus, der auch in den Einwanderungsländern zunahm, vor allem in Deutschland. Die führende Weltmacht Großbritannien wählte sich 1917 den Zionismus als ein Hilfsmittel für die Gestaltung ihrer Herrschaftsansprüche. Und so schuf der Zionismus, entstanden im Zarenreich zur Emanzipation einer diskriminierten Minderheit als Gegenspieler sowohl der jüdischen Orthodoxie als auch der sozialistischen Bewegung, mit Diskriminierung der Palästinenser und Landraub an ihnen nicht mehr, sondern weniger Gerechtigkeit auf Erden. Weiterlesen

Bettina Marx: Leben und arbeiten unter der Besatzunng in Palästina

Am 5. August 2021 war Bettina Marx (seit sechs Jahren Leiterin des Auslandsbüros der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramalla) per Zoom dem AK Nahost in Bremen zugeschaltet. Ihr Thema: „Leben und arbeiten unter der Besatzung in Palästina“. Sie berichtete und erzählte spannend und anschaulich über das tägliche Leben der Palästinenserinnen und Palästinensern. Wo andere Berichterstatter sich auf diesem verminten Terrain nur mit äußerster Vorsicht bewegen, um nur ja die Regeln der political correctness einzuhalten, äußerte sich Bettina Marx in diesem Gespräch ohne Scheu zu Besatzung und Kontrolle und Menschenrechten und Kriegsverbrechen und Apartheid und Hamas und Abbas und und und… Weiterlesen