DPG-Rundbrief VI 2023 – Sonderausgabe

Das Ende der Besatzung ist der Schlüssel für den Frieden
In diesem Rundbrief berichten wir über:

  1. Skandal um den Weltgebetstag am 1. März 2024
  2.  Israel als Staatsraison oder die Untergrabung der Meinungsfreiheit in  Deutschland
  3. Der Begriff „Staatsräson“ sollte in unseren Beziehungen zum Staat Israel nicht mehr verwendet werden
  4. Ist es zu viel verlangt, die Palästinenser als Menschen zu betrachten

1- Skandal um den Weltgebetstag am 1. März 2024
Der Weltgebetstag der Frauen, der jedes Jahr in einem anderen Land stattfindet ist von palästinensischen Christinnen vorbereitet worden, die auch die weitere Ausgestaltung übernommen hatten. Das war schon 2017 in Brasilien auf der Internationalen Weltgebetstag-Versammlung für 2024 beschlossen und das Programm soll nun wegen der Ereignisse am 7.10. hinsichtlich des Antisemitismus programmatisch verändert werden.

Dabei wurden die vorab bekannten Materialien und die Liturgie vom Komitee gebilligt. Jetzt werden palästinensische christliche Frauen, die ihre schwierige Lebenswirklichkeit der tagtäglichen Realität darstellen wollten, zensiert und doppelt bestraft für Taten, die sie nicht verantworten. Überarbeitete Materialien der palästinensischen Frauen haben hingegen nichts mehr mit der Authentizität palästinensischer Lebenswirklichkeit zu tun.

Besonders perfide sind die Vorwürfe gegen die palästinensische Künstlerin Halima Aziz, der vorgeworfen wird zu Hamas-freundlich gesonnen zu sein. So wurde das von ihr geschaffene Titelbild und Plakat, das lange vorher ohne Probleme als zentrale Werbeaussage für den WGT ausgesucht wurde und auch schon im Verkauf gewesen ist, gekänzelt. Das steht im krassen Widerspruch zu Formulierungen im Aufruf des WGT-Komitees, indem es u.a. heißt: „Unser Aufruf zu Menschlichkeit und Mitgefühl geht über religiöse und politische Zugehörigkeit hinaus.

Wir streben nach einer Welt, in der die Rechte und die würde, aller Menschen geachtet und gewahrt werden. Lasst uns alle zusammenstehen im Geiste der Empathie, des Verständnisses und der Solidarität und gemeinsam arbeiten für eine hellere und friedlichere Zukunft für alle.“

Der vollständige Rundbrief hier

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