Die Pressermitteilung der „Weserterrassen“

Zuerst war die  Veranstaltung verboten bzw. der fest zugeesagte Raum kurzfristig abgesagt worden. Jetzt findet der Vortrag doch statt, und zwar gleich zweimal: einmal am 7. April 2016 um 19.30 Uhr in den Weserterrassen und am 8.4. in der Stadtkirche Vegesack (3.Etage) um 18 Uhr. Wir berichteten.

Was ist passiert passiert? Viele zivilgesellschaftliche Gruppen in Bremen haben hinter und vor den Kulissen heftig gegen die Verhinderung protestiert. Nach vielen Telefonaten und Beratungen hat nun der Vorstand im Bürgerhaus Weserterrassen eine umfangreiche Presseerklärung veröffentlicht, die wir ohne weiteren Kommentar hier wiedergeben.

 

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„Pressemitteilung des Bürgerhauses Weserterrassen zu einer Veranstaltung der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft mit Arn Strohmeyer im Bürgerhaus Weserterrassen.

Am 26.01.2016 hat die Geschäftsführung des Bürgerhauses eine Veranstaltung der Deutsch- Palästinensischen Gesellschaft mit der Vorstellung eines Buches von Arn Strohmeier „Antisemitismus- Philosemitismus und der Palästina- Konflikt“ kurzfristig abgesagt.

Der Vorstand des Bürgerhauses Weserterrassen hat sich ausführlich mit der Veranstaltung befasst. Er ist dabei zu der Überzeugung gelangt, dass die Absage zu diesem Zeitpunkt richtig war, weil die Nähe zum Intern. Holocaust-Gedenktag am 27.01.2016 Anlass zu Missverständnissen hätte geben können.  Er war aber auch der Ansicht, dass das Bürgerhaus Weserterrassen als öffentliche sozio-kulturelle Einrichtung allen offensteht, die sich in Schrift und Wort im Rahmen der Freiheitsrechte des Grundgesetzes bewegen.

Der Vorstand des Bürgerhauses Weserterrassen e.V. hat auf seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, dass die Veranstaltung am Donnerstag, den 07.4.16 um 19.30 Uhr im Bürgerhaus nachgeholt werden kann.

Zu dieser Entscheidung stellt er wie folgt fest:

  1. Das Bürgerhaus Weserterrassen ist eine selbstverwaltete sozio-kulturelle Einrichtung im Stadtteil Östliche Vorstadt in Bremen.
  2. Das  Bürgerhaus arbeitet überparteilich und stellt seine Räume Initiativen, Selbsthilfegruppen, politischen Gruppen und demokratischen Parteien für ihre Arbeit zur Verfügung.
  3. Das Ziel des Bürgerhauses ist es u.a., den kontroversen Austausch und die friedliche
    Verständigung zwischen den Generationen, sozialen Gruppen und Nationen zu fördern. Dazu gehört der demokratische, sachliche und respektvolle Umgang der Akteure und Diskutierenden miteinander. Die Einhaltung dieser Grundsätze ist von den Veranstaltern zu gewährleisten.
  4. Die deutsch-palästinensische Gesellschaft bewegt sich im Rahmen des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Das Grundrecht der freien Meinungsäußerung umfasst auch das Recht, die Politik von Regierungen in Deutschland und der Welt zu kritisieren. Von einer Kritik an der Politik der Regierung eines Staates  kann nicht auf eine grundsätzliche Anti-Haltung gegen über den in diesem Staat lebenden Nationen und ethnischen Gruppen geschlossen werden.
  5. Unter Beachtung dieser Grundsätze können die Räume des Bürgerhauses Weserterrassen auch für Veranstaltungen des Dialoges zu Themen des Nahost-Konflikts  zur Verfügung gestellt werden.“

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Hier die vollständige Ankündigung des Vortrags, der so viel Wirbel verursacht hat-

Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt. Hitlers langer verhängnisvoller Schatten

Der Antisemitismus hat in Europa und speziell in Deutschland zu furchtbaren Verbrechen geführt, die im Holocaust der Nationalsozialisten ihren monströsen Höhepunkt erfuhren. Es versteht sich von selbst, dass besonders die westlichen Gesellschaften den Antisemitismus ächten und auf jede Form des erneuten Auftretens dieser Form des Rassismus äußerst sensibel reagieren. Der Antisemitismus-Vorwurf steht deshalb in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen ständig im Raum. Die Frage ist aber: Handelt es sich dabei wirklich um das Auftreten von echtem Antisemitismus oder wird dieser Vorwurf von Lobbygruppen nicht auch interessenbestimmt für das Erreichen bestimmter politischer Ziele instrumentalisierend eingesetzt? Und: Welche Rolle spielt der Antisemitismus-Vorwurf im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern? Arn Strohmeyer stellt die Thesen seines neuen Buches vor.

Unterstützer: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. (DPG), Nahost-Forum Bremen, AK Nahost, Israelisches Komitee gegen Häuserzerstörungen – deutsche Sektion (ICAHD),Bremer Friedensforum

 

 

 

 

 

Antisemitismus – Philosemitismus

und der Palästina-Konflikt.

 

Hitlers langer verhängnisvoller Schatten

 

 

 

 

Der Antisemitismus hat in Europa und speziell in Deutschland zu furchtbaren Verbrechen geführt, die im Holocaust der Nationalsozialisten ihren monströsen Höhepunkt erfuhren. Es versteht sich von selbst, dass besonders die westlichen Gesellschaften den Antisemitismus ächten und auf jede Form des erneuten Auftretens dieser Form des Rassismus äußerst sensibel reagieren. Der Antisemitismus-Vorwurf steht deshalb in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen ständig im Raum. Die Frage ist aber: Handelt es sich dabei wirklich um das Auftreten von echtem Antisemitismus oder wird dieser Vorwurf von Lobbygruppen nicht auch interessenbestimmt für das Erreichen bestimmter politischer Ziele instrumentalisierend eingesetzt? Und: Welche Rolle spielt der Antisemitismus-Vorwurf im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern? Arn Strohmeyer stellt die Thesen seines neuen Buches vor.

 

 

Unterstützer: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. (DPG), Nahost-Forum Bremen, AK Nahost, Israelisches Komitee gegen Häuserzerstörungen – deutsche Sektion (ICAHD),Bremer Friedensforum

 

 

 

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