Kasseler Appell: Für eine tragfähige israelisch-palästinensische Konfliktlösung – jetzt!

Der Bundesarbeitskreis Gerechter Frieden in Nahost hat auf seiner Mitgliederversammlung in Kassel einen Appell verabschiedet. Wir appellieren an den Parteivorstand sowie alle Parteigremien, die Abgeordneten der Partei DIE LINKE und an die Mitgliedschaft, sich jetzt entschieden für ein Ende der israelischen Besatzung und eine tragfähige israelisch-palästinensische Konfliktlösung einzusetzen und die notwendige Debatte darüber zu führen. Das ist angesichts der massiven US-Völkerrechtsverstöße und der aktuellen Bestrebungen der USA, Israels und mehrerer Golfstaaten, die Palästina-Frage gänzlich von der internationalen Agenda zu verdrängen, dringend erforderlich. Weiterlesen

Existiert noch eine Wirtschaft?

von Sara Roy
Der Niedergang der Westbank und des Gazastreifens ist gewollt. Er macht die israelische Besatzung unumkehrbar

Vor vielen Jahren sagte mir ein Kollege und Entwicklungsspezialist mit über 30jähriger Arbeitserfahrung in der Westbank und im Gazastreifen: „Man zerstört eine Gesellschaft nicht, um sie danach wieder aufzubauen.“ Mit diesem einen Satz fasste er die ökonomische Realität Palästinas und seine anhaltende Misere zusammen. Gibt es dort noch eine Ökonomie? Ja, aber die wird immer unrentabler. Weiterlesen

„Lupenreiner Antisemitismus“

Wie nach einer Intervention der Bild-Zeitung zuerst das Auswärtige Amt einknickte und dann die Deutsche Welle sich selbst zensierte
Der Streit um den Iran bleibt einer der brisantesten Konflikte der Weltpolitik. Vordergründig geht es um Atomwaffen, Terrorismus und Menschenrechte, hintergründig um Öl und regionale Vorherrschaft. Israel und die USA agieren als die großen Gegenspieler des Iran, Deutschland laviert unentschlossen in der Mitte. Die folgende Geschichte, die sich vor diesem Hintergrund abgespielt hat, kann als Lehrstück in politischer PR gelten, als Fallbeispiel für leere Behauptungen, die Wirkung entfalten, da kaum jemand wagt, sie zu hinterfragen. Weiterlesen

Ein phantastischer Konzertabend mit dem Palestine Youth Orchestra (PYO) aus Birzeit in Palestina

  Auf ihrer Europatournee machte das „Palestine Youth Orchestra“ im Auditorium der Hochschule für Künste in der Überseestadt einen Zwischenstopp mit einem beeindruckenden Kammerkonzert. Das inzwischen zu den weltweit besten Nachwuchsorchestern gehörende Ensemble sollte eigentlich sogar in voller Besetzung mit 90 jungen Musikern und Musikerinnen in Bremen ein Konzert geben. Dieses ließ sich auf Grund der kurzen Planungszeit in keinem großen Konzertsaal oder Kirchensaal wegen der Ferienzeit realisieren. Weiterlesen

Buchbesprechung: We Are Not Numbers – Junge Stimmen aus Gaza

Aus dem Englischen von Lorenz Oehler
Bilder von Malak Mattar
Vorwort von Pam Bailey (US-amerikanische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin)
Nachwort von Alice Rothchild (jüdische Publizistin und Aktivistin)

Diese gerade im Schweizer Lenos-Verlag erschienene Buch ist etwas wirklich besonderes. 20 junge Palästinenser und Palestinenserinnen haben im Rahmen eines im Jahr 2015 von der US-amerikanischen Journalistin Pam Bailey initiierten Projekts „We are not numbers“ unter der Schirmherrschaft des Euro-Mediterranean Human Rights Monitors Texte auf Englisch für den gleichnamigen Blog verfasst und gepostet. Dies erfolgte unter einem Mentoring durch erfahrene Autoren und Journalisten aus aller Welt. Das Buch ist neben einem die Intention des Projekts erklärendem Vorwort der Initiatorin und einem die Inhalte und Autoren und Autorinnen diese „einzigartigen Mentoratsprojekt in Gaza“ charakterisierendem Nachwort in 3 Hauptkapitel gliedert: Weiterlesen

Ein Bischof der ev.-lutherischen Kirche hat es gewagt …

bild: wikimedia commons

Donnerwetter, da hat sich der evangelisch-lutherische Bischof weit vorgewagt! Hans-Jürgen Abromeit spricht Klartext. Und das hat er ausgerechnet bei der Evangelischen Allianz gesagt, bei den Evangelikalen, die von christlichen Zionisten durchsetzt sind. Seine Rede dürfte eine heftige kirchliche und politische Diskussion auslösen. (So der Kommentar von Martin Breidert). Sie ist schon da. Die „Bild“-Zeitung nannte den Auftritt „erschreckend“. Abromeit habe eine „bizarre Anti-Israel-Rede“ gehalten. Volker Beck, von den Grünen und früherer Vorsitzende der deutsch-israelischen Parlamentariergrupp des Deutschen Bundestages kommentierte Abromeits Rede so: „Falsche Darstellungen der Geschichte des Zionismus und theologisch wirres Zeug“. Er muss es ja wissen. (Äußerungen in pro – christliches Medienmagazin v. 04.08.19) Weiterlesen

Unter BDS-Verdacht: Der neue McCarthyismus

von Micha Brumlik
Nach wochenlangen politischen Turbulenzen trat Mitte Juni der Direktor des Jüdischen Museums Berlin, Peter Schäfer, von seinem Amt zurück. Seit Jahren hatte es um das Haus und seine Leitung immer wieder Streit gegeben – wegen Schäfers vermeintlicher Nähe zur BDS-Bewegung, der Einladung eines hohen Vertreters des iranischen Regimes oder auch der Jerusalem-Ausstellung des Hauses, die im Mai dieses Jahres auslief. Weiterlesen

Satire-Rap-Duo Alles.Scheizse – über die Antideutschen

M&R-Künstler-Konferenz 8. Juni Berlin Heimathafen Neukölln, Satire-Rap-Duo Alles.Scheizse

Vorsicht Satire: Alles.Scheizse sahen sich auf der Künstler-Konferenz der M&R vom 8. Juni im Heimathafen Neukoelln gezwungen, »kritisch zu intervenieren«: Die Band hat einen Live-Song mit einer unmissverständlichen Botschaft performt: Revolution ist Quark und abgesagt, also muss die Linke sich weiter in den transatlantischen Konsens der BRD einfügen. Weiterlesen

Rudolph Bauer zum Antisemitismus-Begriff: Allzweckwaffe

Es gleicht einer totalitären Sprachregelung, wenn heute ein Antisemitismus-Begriff in Anwendung kommt, der zurück geht auf eine „Arbeitsdefinition“ der International Holocaust RememberanceAlliance (IHRA). Die IHRA wurde 1998 gegründet. Ihre sogenannte Definition wurde am 1. Juni 2017 vom Europäischen Parlament gebilligt. Sie verwässert und erweitert den Antisemitismus-Begriff. Das Bundeskabinett der BRD hat ihn sich am 20. September desselben Jahres zu eigen gemacht. Eine Diskussion darüber hat nicht stattgefunden. Weiterlesen

Sie verteidigten das Recht auf freie Meinungsäußerung

Am Mittwoch, 26.07.19 fand in der Münchner Freizeithalle die mit rund 300 Teilnehmern gut besuchte Veranstaltung der Humanistischen Union Bayern, des Freidenkerverbands München und des Münchner Bündnisses für das Recht auf freie Meinungsäußerung statt.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von

  • attac München,
  • dem Sozialforum München,
  • dem Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern,
  • dem Münchner Friedensbündnis und
  • dem Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus.

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